So gelingt die ERP-Einführung

31.05.2006
Von Reiner Martin

Im Umfang unterscheiden sich die verfügbaren M & W stark. Tendenziell fällt er umso größer aus, je größere ERP-Projekte die Anbieter realisieren. Marktführer SAP beispielsweise hält unter dem Dach des "Solution Managers" eine Vielzahl von M & W für die Implementierung bereit und darüber hinaus auch für den laufenden Betrieb. Wenn das Projektteam einer ERP-Einführung aus mehreren hundert Personen besteht, kommt es auf Methodik und diese unterstützende Werkzeuge mehr an als bei einem fünfköpfigen Kernteam, bei dem noch vieles auf Zuruf funktioniert.

Die Skalierbarkeit der M & W ist also ein wesentlicher Erfolgsfaktor. Die Anwender sollten kritisch prüfen, wie gut die M & W der Anbieter zur Projektgröße passen.

Zwei Schwerpunkte

Die M & W zur ERP-Einführung lassen sich zwei Segmenten zuordnen: M & W mit dem Schwerpunkt der Führungsunterstützung, die also dem Projektleiter und allen Projektbeteiligten besonders bei der operativen Umsetzung helfen, und solche mit dem Schwerpunkt der inhaltlichen Einführungsgestaltung, wo es beispielsweise um die Geschäftsprozess-Optimierung, das Customizing des ERP-Systems oder um Systemtests geht. Naturgemäß weisen die letzteren M & W einen wesentlich engeren Bezug zum ERP-System auf oder gehören zu ihm.

Methoden und Werkzeuge: worauf Sie achten sollten

  1. M&W haben skalierbar zu sein.

  2. Sie müssen auch dem Anwender zur Verfügung stehen.

  3. M&W sollten helfen, Kosten zu sparen.

  4. Detaillierte Referenzprojektpläne der Anbieter demonstrieren, dass diese aus abgeschlossenen Projekten gelernt haben.

  5. Die Tool-Unterstützung (etwa für die Datenpflege oder Geschäftsprozess-Optimierung) sollte mit dem ERP-System verzahnt sein.

  6. M&W sollten Anwender nach dem Going Live unterstützen.