Weniger PowerPoint, mehr Kommunikation

So gelingen Ihre Präsentationen

02.12.2011
Von 


Renate Oettinger war Diplom-Kauffrau Dr. rer. pol. und arbeitete als freiberufliche Autorin, Lektorin und Textchefin in München. Ihre Fachbereiche waren Wirtschaft, Recht und IT. Zu ihren Kunden zählten neben den IDG-Redaktionen CIO, Computerwoche, TecChannel und ChannelPartner auch Siemens, Daimler und HypoVereinsbank sowie die Verlage Campus, Springer und Wolters Kluwer. Am 29. Januar 2021 ist Renate Oettinger verstorben.

Die Zuhörer für sich gewinnen

Folien sollten ein aussagekräftiges Bild, eine beeindruckende Zahl oder Grafik oder ein übersichtliches Diagramm enthalten - also ein Element,

  • das die Argumentation des Vortragenden entweder inhaltlich unterstützt und/oder

  • die gewünschte emotionale Stimmung erzeugt.

Diese Elemente sollten die ganze Folie ausfüllen und nicht klein neben Text gequetscht sein. Dadurch, dass die eigentliche Information weitgehend mündlich vorgetragen wird und die grafischen Elemente nur unterstützend eingesetzt werden, entsteht die gewünschte Spannung.

Damit die Aufmerksamkeit nicht von Ihnen abgelenkt wird, sollten Sie die Folien auch eher schlicht gestalten. Vermeiden Sie soweit möglich wilde Farbkombinationen sowie Animationen wie fliegende Buchstaben oder winkende Cliparts. Denn für das "In-die-richtige-Stimmung-Versetzen" Ihres Publikums sind nicht Bilder, Grafiken und Animationen zuständig, sondern Sie als Redner. Kommunizieren Sie mit Ihrem Publikum. Stellen Sie (rhetorische) Fragen. Holen Sie Zustimmung ein. Sprechen Sie Ihr Publikum direkt an. Eine gute Präsentation ist stets interaktiv. Das heißt, der Präsentator kommuniziert mit seinem Publikum. Er hält keinen Monolog. Halten Sie deshalb mit Ihren Zuhörern auch stets Blickkontakt. Kehren Sie ihnen nicht wie bei vielen PowerPoint-Vorträgen den Rücken zu.