Solid State Disk und Flash im Test

So finden Sie die schnellste SSD

22.04.2010
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Fazit

Die insgesamt beste Performance im typischen Alltagsbetrieb mit gebräuchlichen Anwendungen bietet die OCZ Vertex 2 Pro. Vor allem in unseren Praxis-Benchmarks beim wichtigen Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien unterschiedlicher Größe erreicht die Vertex 2 Pro Transferraten, die 18 bis 20 Prozent über der Geschwindigkeit der übrigen von TecChannel getesteten SSDs liegt. Der neue SandForce-Controller SF-1500 gibt ein überzeugendes Debüt im OCZ-Laufwerk.

Wer im Notebook oder Desktop-PC keine Abstriche in der Performance machen will, kann auch zu OCZs Vertex Turbo greifen. Die SSD mit MLC-NANDs bietet im Einsatz bei Clients sehr hohe sequenzielle Transferraten, kann nur beim Lesen, Schreiben und Kopieren von Dateien nicht mit der SandForce-basierenden Vertex 2 Pro mithalten – wie alle getesteten Konkurrenten. Der Preis der 120-GByte-Version der Vertex Turbo ist mit zirka 380 Euro allerdings ebenfalls kein Schnäppchen.

Sind hohe IOPS gefragt, speziell in Servern und Datenbank-Anwendungen, so empfiehlt sich der Griff zu einer SLC-NAND-basierenden Solid State Disk mit nochmals deutlich flinkeren Zugriffszeiten. Hier sind die Intel X25-E sowie die baugleiche Kingston SSDNow E-Series zu nennen. Beide SSDs gibt es neben der getesteten 32-GByte-Variante auch mit 64 GByte Kapazität für zirka 700 Euro. Die SLC-NAND-Modelle sind speziell für den Enterprise-Einsatz konzipiert und bieten eine MTBF von 2.000.000 Stunden. OCZ gibt bei seiner SLC-NAND-basierenden Agility EX mit 1.500.000 Millionen Stunden eine geringere MTBF an, die Performance liegt jedoch auf ähnlichem Niveau. (cvi/wh)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.de