Tipps für TV und Video

So finden Sie den richtigen HD-Fernseher

15.05.2009
Von Klaus Richter

Tipp 3: HDready oder Full HD - erst gucken, dann kaufen

"HDready" ist ein Fernsehgerät dann, wenn es die Maßgaben der European Information, Communications and Consumer Electronics Industry Technology Association (EICTA) erfüllt, die von dem Gremium Anfang 2005 für hoch auflösendes Fernsehen (HDTV) verabschiedet wurden. Ein Fernsehgerät erhält demnach dieses Siegel/Logo, wenn es als Mindestkonfiguration folgende Richtlinien erfüllt:

  • eine native 16:9-Auflösung von wenigstens 720 Zeilen hat,

  • über (mindestens) einen analogen YPbPr-Komponenteneingang verfügt,

  • (mindestens) einen HDCP-verschlüsselungsfähigen digitalen Eingang, hier meist HDMI besitzt und

  • über beide Eingänge (jeweils bei 50 und 60 Hertz, beim digitalen unverschlüsselt und verschlüsselt)

  • Vollbilder von 1280 × 720 Pixeln (720p) und

  • Halbbilder von 1920 × 1080 Pixeln (1080i) annehmen kann.

"Full HD" hingegen bedeutet, dass der Fernseher nativ 1920 mal 1080 Bildzeilen im Vollbildmodus darstellen kann. Dabei handelt es sich aber nicht - wie bei HDready - um ein von einem Gremium verabschiedetes Logo. Im übrigen sind beide Bezeichnungen noch kein Qualitäts- oder Gütesiegel, das die allgemeine Qualität des Fernsehers bewertet. Da hilft ohnehin nur der Gang zum Fachberater und dort heißt es: Gucken, vergleichen, entscheiden. Trauen Sie Ihren Augen etwas zu. Sie müssen mit der Bildqualität zufrieden sein.

Nur eins ist bei "Full HD" klar: Die von einer Blu-Ray-Disc eingespielte Auflösung beträgt in der Regel 1920 mal 1024 Bildpunkte im Vollbildmodus. Somit lässt sich damit ein "Full HD"-Fernseher komplett ausreizen.