ERP-Systeme auf Open Source Basis
Kostenlose Open Source ERP-Systeme stoßen vor allem bei kleinen Unternehmen auf gute Resonanz. Freie ERP-Software bietet mehrere Vorteile: Sie lässt sich erstens gut an Unternehmensbedürfnisse anpassen und reduziert zweitens die Kosten. Durch die allgemeine Verfügbarkeit des Quellcodes sind freie ERP-Systeme auch unabhängig vom Hersteller und damit sehr zukunftssicher.
Mit Open Source Programmen sind jedoch auch Nachteile verknüpft. Die Installation und Anpassung verlangt Know-how, das Mittelständler oft nicht haben. Sie müssen deshalb auf externe Fachkräfte zurückgreifen, was wiederum Kosten verursacht. So gibt es beispielswesie Systemhäuser, die sich auf freie ERP-Programme spezialisiert haben und auf Basis dieser Software kostenpflichtige Dienstleistungen erbringen.
Eines der ältesten und bekanntesten freien ERP-Systeme ist Compiere. Der Funktionsumfang des Programms ist beachtlich. Das System vereint alle Bereiche betriebswirtschaftlicher Software und ist mit dem kommerziellen SAP durchaus vergleichbar. Der Hauptsponsor des Projektes ist die Firma Compiere Inc., die das Produkt in drei verschiedenen Editionen herausgibt: Community, Standard und Professional. Support ist über zahlreiche Dienstleister erhältlich.
Von Compiere gibt es einige Abspaltungen (Forks). ADempiere ist neben OpenERP und Openbravo eine hoch skalierbare ERP-Lösung mit einem großen Funktionsumfang. Im Einzelnen werden die Funktionsbereiche Verkauf, Einkauf, Materialwirtschaft, Rechnungswesen, Vertrieb, Produktion und Projektverwaltung abgedeckt.
OpenZ ist eine ERP-Lösung mit guter deutscher Lokalisierung, die besonders für Dienstleistungs- und Handelsunternehmen interessant ist.