Achtung bei der Provider-Wahl

So erkennen sie faule Outsourcing-Deals

22.09.2011
Von Heinz Schick

Risiko 3: Benchmarks

Foto: Weim, Fotolia.de

Der Provider verweigert Preisbenchmarks mit dem Hinweis, dass er ja eine individuelle Leistung erbringe, die nicht vergleichbar mit Standards sei. Zusätzlich wird angeführt, dass Leistungsvergleiche nicht der Qualitätssteigerung dienen, sondern nur zur "Preisdrückerei" genutzt würden.

Bewertung:

Benchmarks sind ein erprobtes Mittel, um Marktentwicklungen in den eigenen Vertrag zu übernehmen und dem Provider Druck zu machen, sich am Markt zu orientieren.

Fallbeispiel:

Viele Kunden haben immer noch keine Benchmarks in ihren Verträgen vorgesehen. Die Folge ist, dass Marktentwicklungen nicht im eigenen Unternehmen abgebildet werden können.

Empfehlung:

Nehmen Sie immer einen Benchmark in Ihre Providerverträge auf, auch wenn sie nicht beabsichtigen sie zu nutzen. Sie haben damit immer ein schlagkräftiges Argument in der Hinterhand, wenn der Vertrag mal wieder nicht "gelebt" wird. Es gibt heute sehr gute Benchmarks, die Preis, Leistung, Qualität, Marktentwicklung, Innovation, Sicherheit oder Governance bewerten können.