Es gibt Outsourcing Provider, die um jeden Preis einen Sourcing-Deal gewinnen wollen. So werden Verträge mit erstaunlich geringen Kosten für den Anwender abgeschlossen. Was im ersten Moment wie ein guter Verhandlungserfolg mit hervorragenden Einsparpotenzialen aussieht, entpuppt sich im Nachhinein als Mogelpackung. Die versprochene oder erwartete Preissenkung tritt nicht ein.
Die Qualität der Leistungen erfüllt nicht die Erwartungen. Die Partnerschaft beschränkt sich darauf, möglichst viel Geld aus dem Anwender durch "notwendige" Zusatzleistungen während der Vertragslaufzeit herauszuholen. Ist der Vertrag einmal geschlossen, hängt der Anwender in den Fängen des Providers. Was können Anwender dagegen tun?
Anwender müssen die Hinweise auf einen nachteiligen Outsourcing Deal möglichst frühzeitig erkennen und gegensteuern. Aber wie kann ein Anwender faule Deals erkennen und rechtzeitig die Reißleine ziehen?
- So erkennen sie faule Deals:
Wenn nur eine der folgenden Fragen mit "Ja" beantwortet werden kann, ist Vorsicht geboten - Frage 1:
Wurde eine deutliche Preissenkung nach Abschluss der regulären Preisverhandlungen angeboten? - Frage 2:
Hat der Provider erkennen lassen, dass er den Deal um jeden Preis haben möchte? - Frage 3:
Wendet sich das Management des Providers direkt an den Geschäftsführer/Vorstand und umgeht den vorgegebenen Weg? - Frage 4:
Ist die Delivery-Einheit des Providers nicht über die Preisnachlässe informiert? - Frage 5:
Handelt es sich angeblich um Marketing Gelder? - Frage 6:
Existieren in den Services Schlupflöcher für zusätzlich abrechenbare Leistungen? - Frage 7:
Wurden Benchmarks während der Vertragslaufzeit abgelehnt?