Workshop Virtualisierung

So arbeiten die Verwaltungstools von vSphere, Hyper-V und XenServer

14.03.2011
Von 
Dipl. Inform. Johann Baumeister blickt auf über 25 Jahre Erfahrung im Bereich Softwareentwicklung sowie Rollout und Management von Softwaresystemen zurück und ist als Autor für zahlreiche IT-Publikationen tätig. Sie erreichen ihn unter jb@JB4IT.de

Architektur von Microsofts Hyper-V

Verwalter: Der Hyper-V-Manager hilft bei der Verwaltung von Hyper-Umgebungen. Er wird zusammen mit den Hyper-V eingerichtet.
Verwalter: Der Hyper-V-Manager hilft bei der Verwaltung von Hyper-Umgebungen. Er wird zusammen mit den Hyper-V eingerichtet.

Die Grundlage für die Servervirtualisierung mit Microsoft-Systemen wird durch den Hyper-V des Windows Server 2008 geschaffen. Der Hyper-V stellt eine Rolle des Windows Servers dar. Um ihn zu aktivieren, sind der Servermanager aufzurufen und dann die Rolle Hyper-V zu selektieren. Dieser gesamte Vorgang ist in wenigen Minuten abgeschlossen. Mehr Zeit wird allerdings erforderlich sein, um gegebenenfalls Servicepacks und Updates einzuspielen. Doch das passiert größtenteils automatisch. Zusammen mit dem Windows Server 2008 R2 hat Microsoft auch den Hyper-V erneuert. Dieser unterstützt nun auch die Live-Migration von virtuellen Maschinen. Der Windows Server kann als vollständige Version mit GUI oder als Server Core ohne GUI betrieben werden. Dies gilt analog für den Hyper-V. Ferner steht mit dem Hyper-V-Server eine dritte Variante zur Verfügung. Die Voraussetzungen für den Betrieb des Hyper-V 2.0 sind prinzipiell die gleichen wie für den Windows Server, also ein Standard-x86-Rechner. Dieser muss allerdings eine 64-Bit-CPU mit integrierten Virtualisierungsfunktionen aufweisen.

Zur Verwaltung des Hyper-V und der virtuellen Maschinen bietet Microsoft mehrere unterschiedliche Möglichkeiten und Werkzeuge an:

  • Den kostenlosen Hyper-V-Manager. Er wird bei der Aktivierung des Hyper-V automatisch mit eingerichtet. Der Hyper-V-Manager ist eine GUI-basierte Verwaltungskonsole. Daher ist er nur für jene Windows Server verfügbar, die auch ein GUI aufweisen. Beim GUI-losen Server Core des Windows Server und dessen Hyper-V fehlen das GUI und damit auch der Hyper-V-Manager.

  • Den kostenpflichtigen Virtual Machine Manager. Er ist Bestandteil von System Center. Der Virtual Machine Manager wiederum besteht aus mehreren Komponenten, einem Virtual Machine Manager-Server, einer Verwaltungskonsole, den Agenten und einem Self-Service-Portal.

  • Die Kommandozeilen-Schnittstelle. Sie stellt den Nachfolger des von DOS her bekannten Command.COMs dar. Zum Umfang dieses Kommandozeilen-Interfaces gehören auch Kommandos zur Verwaltung des Hyper-V. Der wiederum ist mit dem dazu passenden CLI (Command Line Interface) ausgestattet, ein API für die Kommandozeilen-Schnittstelle. Diese wird im Rahmen dieses Textes nicht weiter betrachtet.

  • Die kostenfreie PowerShell. Sie ist Bestandteil des Windows Server beziehungsweise der Clientbetriebssysteme wie etwa Windows 7. Die Verwaltung mit der PowerShell wird im Rahmen dieses Textes nicht weiter betrachtet.