Neue Management-Spezifikation verabschiedet

SNMP 3.0 vereinfacht im Netz die Konfiguration der Geräte

06.02.1998

Als wichtigste Erweiterung von SNMP 3.0 bewerten Experten die Einführung einer schlüsselbasierten Kryptografie sowie die Implementierung eines Authentifizierungs-Layers. Auf diese Weise können Administratoren ihre remoten Geräte sowie den Zugang zu diesen auch über öffentliche Netze wie das Internet verwalten, ohne Gefahr zu laufen, daß Management-Daten in die Hände Dritter gelangen. Darüber hinaus bietet die neue Version einen umfangreicheren Satz an Fehlercodes. Zusätzlich erlaubt eine neue Datenbeschreibungssprache das Sammeln von mehr Informationen über den Gerätestatus.

Vor allem Betreiber großer Netze, wie etwa der Internet-Service-Provider Uunet, warten ungeduldig auf Endgeräte, die die neue Spezifikation unterstützen. Mit SNMP 3.0 braucht Uunet beispielsweise einen neuen Netzbenutzer nur noch in der zentralen Datenbank anlegen, anschließend werden dann automatisch SNMP-Datenpakete an die Endgeräte gesendet und diese für den neuen Anwender konfiguriert.

Wie aus Herstellerkreisen verlautet, ist mit ersten Geräten und Software Anfang Mai zu rechnen. Dabei soll SNMP 3 auch die Daten von Netzequipment mit der ersten SNMP-Generation verstehen, so daß die Anwender nicht zu einem vollständigen Upgrade gezwungen sind.