GfK-Analyse

Smartphones mit Displays über 5 Zoll auch 2015 Verkaufsschlager

18.02.2015
Nach Angaben des Marktforschungsunternehmens GfK wurden im Jahr 2014 1,2 Milliarden Smartphones verkauft – 23 Prozent mehr als im Vorjahr. Dennoch sagt das Unternehmen einen Abschwung für das Verkaufswachstum voraus, 2015 rechnet GfK nur noch mit einem Zuwachs von 14 Prozent. Das entspräche immer noch knapp 1,4 Milliarden Smartphones.

Die globalen Verkaufszahlen für Smartphones haben im vierten Quartal 2014 einen neuen Rekord erreicht. 115 Milliarden US-Dollar Umsatz bedeuten nach Informationen des Marktforschungsunternehmens GfK einen Jahreszuwachs von 20 Prozent im Vergleich zu 2013. Die 115 Milliarden US-Dollar verteilen sich im vierten Quartal 2014 auf 346 Millionen Smartphones insgesamt - das ist ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal.

Mit Ausnahme des asiatisch-pazifischen Raumes wuchsen alle anderen Märkte mehr oder weniger stark. Das höchste Wachstum an Smartphone-Verkäufen erreichte Latein-Amerika mit 43 Prozent und einem absoluten Verkauf von 36 Millionen Geräten. Der Gesamtverkaufswert stieg um 37 Prozent auf etwa 10 Milliarden US-Dollar. Der größte Markt bleibt nach wie vor China, auch wenn das Wachstum in der zweiten Jahreshälfte in 2014 dramatisch abgenommen hat. Dadurch blieben die Verkaufszahlen im vierten Quartal etwa auf Augenhöhe mit dem Vorjahresquartal, der Wert der verkauften Geräte stieg aber um 21 Prozent auf 28 Milliarden USD.

Am meisten Zuwachs haben teurere Smartphones mit Display zwischen 5 und 5,6 Zoll, hier beträgt die Wachstumsrate über 130 Prozent zum Vorjahresquartal und fast 150 Prozent im Jahresvergleich. Für 2015 erwartet GfK erstmals einen höheren Anteil an Smartphones mit Displays über 5 Zoll, als die bislang meistverkauften Geräte mit 4 bis 4,5 Zoll.

Verkaufszahlen für Smartphones in 2014 nach Regionen
Verkaufszahlen für Smartphones in 2014 nach Regionen
Foto: GfK

Die Nachfrage nach Smartphones wird 2015 allerdings leicht nachlassen, so das Marktforschungsunternehmen. Zwar werden voraussichtlich immer noch mehr Smartphones als 2014 verkauft werden, das Wachstum wird aber auf etwa 14 Prozent eingebremst. Als Grund sieht GfK die zunehmende Sättigung der Markte in den Schwellenländern. Durch weiter sinkende Preise für Smartphones werden den meisten Zuwachs Entwicklungsmärkte haben, so die Marktforscher. Dort dürften besonders Smartphone-Verkäufe unter 100 USD weiter steigen. Den meisten Zuwachs in 2015 werden die Märkte von Schwellenländern in Asien, dem mittleren Osten und Afrika erleben.

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