Bitkom-Umfrage

Smartphone wird zum mobilen Portemonnaie

12.06.2013
Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag des Bitkom nutzen bereits fünf Millionen Deutsche das Mobiltelefon für die Verwaltung ihres Bankkontos oder für finanzielle Transaktionen.

Fast jeder fünfte Besitzer (17 Prozent) eines Smartphones nutzt das Gerät zum Abfragen von Kontoständen, Überweisungen oder den Kauf von Wertpapieren. Das hat eine repräsentative Umfrage von Forsa im Auftrag des Hightech-Verbandes Bitkom ergeben. Jeder siebte Besitzer eines Smartphones (15 Prozent) prüft der Umfrage zufolge mobil seinen Kontostand, acht Prozent überweisen auf diese Art Geld von ihrem Bankkonto, nur 1 Prozent handelt mit Wertpapieren. Dabei stellten die Marktforscher ein deutliches Ost-West-Gefälle fest: In Westdeutschland ist der Anteil der mobile Banker (18 Prozent der Smartphone-Besitzer) fast doppelt so hoch wie in Ostdeutschland (10 Prozent).

In den Absichtsbekundungen gehen die Befragten noch weiter: Jeder siebte Umfrage-Teilnehmer (14 Prozent) kann sich vorstellen, auf sein Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen. Darunter sind laut Bitkom überdurchschnittlich viele Männer (19 Prozent), Jüngere (23 Prozent aller Personen zwischen 14 und 29 Jahren) und Abiturienten (18 Prozent). Bei den Besitzern eines Smartphones ist es jeder fünfte (21 Prozent). Forsa befragte 1.000 Personen ab 14 Jahren.

"Dank schnellem mobilen Internet und bedienungsfreundlicher Apps wird das Smartphone zum mobilen Banking-Terminal", bewertet Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf das Ergebnis. Mobile Banking werde sich neben dem herkömmlichen Online Banking etablieren. "Gerade Banken ohne eigenes Filial- und Automatennetz können ihren Kunden durch mobiles Banking zusätzliche Services bieten."

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