Sony

Smartphone-Sparte bleibt, keine eigenen Chips

23.11.2015
Im Oktober setzte Sony-Chef Kazuo Hirai der Smartphone-Sparte ein Ultimatum: Ist sie bis 2016 nicht profitabel, müssten Optionen für die Zukunft geprüft werden. Ein Rückzug aus dem Geschäft kommt für Hirai einem neuen Bericht zufolge aber weiter nicht infrage.
Sony Xperia Z5 Premium
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Foto: Sony

Sony will sein Smartphone-Geschäft nicht aufgeben. Nachdem der amtierende Chef der Mobile-Sparte, Hiroki Totoki, bereits im Juli entsprechenden Berichten eine Absage erteilte, meldete sich nun auch CEO Kazuo Hirai zu Wort. In einem Interview mit dem chinesischen Internetmagazin PC Online bekundete Hirai, dass es keine Pläne gebe, die Smartphone-Sparte abzustoßen. Sie befinde sich derzeit noch in der Umstrukturierung an deren Ende eine optimierte Produktpalette mit einem auf Länder und Regionen angepassten Portfolio stehen wird - man werde aber an der Xperia-Linie festhalten.

Damit nimmt der Sony-Chef auch seiner eigenen Aussage aus dem Oktober den Wind aus den Segeln. So erklärte Hirai vor Journalisten, dass Optionen geprüft würden, sollte sich die Smartphone-Sparte im Jahr 2016 als nicht profitabel erweisen. Dass die Führungsetage von Sony langsam ungeduldig wird und auf schwarze Zahlen hofft, ging bereits aus einigen früheren Bemerkungen von Vertretern des Konzerns, aber auch zweier Kündigungswellen und angekündigter Kosteneinsparungen hervor. Bereits zum Anfang dieses Jahres wurde darüber spekuliert, ob Sony das Geschäft mit Smartphones aufgeben oder ein Joint Venture mit einem anderen Unternehmen starten würde.

Auch einem weiteren Gerücht erteilte Kazuo Hirai eine Absage. So berichtete die Digitimes in der vergangenen Woche, dass Sony einen eigenen Chipsatz für seine Xperia-Smartphonesbauen und sich damit aus der Abhängigkeit von Qualcomm und Mediatek lösen wolle. Allerdings verfolgt der Hersteller wohl keine solchen Pläne.

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