US-Umfrage

Smartphone-Nutzer nervt lahmes Internet am meisten

04.08.2012
Was nervt die Besitzer eines Handys am meisten? Der US-Marktforscher PEW ist dieser Frage in einer Zufriedenheitsstudie auf den Grund gegangen. Die Ergebnisse dürften so ähnlich wohl auch in Deutschland zutreffen.
Lahmes Internet ist ein globales, abgebrochene Gespräche wohl eher ein reines USA-Problem.
Lahmes Internet ist ein globales, abgebrochene Gespräche wohl eher ein reines USA-Problem.
Foto: gmg9130 - Fotolia.com

Der US-Marktforscher PEW wollte in seiner jüngsten Studie herausfinden, was die Besitzer von Handys am meisten stört. Die Stiftung befragte deshalb zwischen März und April rund 2.200 in den USA ansässige Personen im Alter ab 18 Jahre. Basierend auf der Befragung besitzen 88 Prozent aller US-Amerikaner ein Mobiltelefon, 79 Prozent von ihnen verschicken damit Textnachrichten und 55 Prozent nutzen das Internet.

Das am weitesten verbreitete Problem unter den Teilnehmern war lahmes Internet. 77 Prozent der Befragten gaben an, zumindest gelegentlich deutlich langsamere Download-Geschwindigkeiten zu haben als gewohnt. Danach folgt mit 72 Prozent Verbreitung das Problem abgebrochener Gespräche. Genauso störend wie weit verbreitet sind auch unerwünschte Werbe-Anrufe und -SMS. Etwa 69 Prozent der Personen gaben an, solche Spam-Botschaften hin und wieder zu erhalten. Unter den Smartphone-Besitzern traten alle Probleme etwas häufiger auf bei Handy-Nutzern.

Der Branchenverband der US-Spieleindustrie ESA (Entertainment Software Association) machte in seiner neuesten Studie (PDF) ebenfall einige überraschende Entdeckungen: Das Durchschnittsalter der Spieler ist deutlich gesunken, genauso der Anteil der männlichen Spieler. 2011 war ein Spieler im Schnitt 37 Jahre alt, 29 Prozent sogar über 50 und nur 18 Prozent unter 18 Jahre. 2012 ist das Durchschnittsalter auf 30 Jahre gesunken (wie zuletzt 2005) und der Anteil der unter 18 Jahren alten Gamer auf 32 Prozent gestiegen. Der Anteil der Spieler im Alter von 50 Jahren und darüber wurde in der aktuellen Studie nicht mehr extra ausgewiesen. Der Anteil der Frauen stieg in der aktuellen Befragung auf 47 Prozent, von 42 Prozent im Vorjahr.

Der Grund für die überraschende Verjüngung der Spielergemeinde ist wahrscheinlich eine neue Methodik bei der Befragung. Bisher zählte die ESA nur Spieler, die einen Computer oder eine Spielekonsole wie Xbox oder Playstation zu Hause haben und nutzen. In diesem Jahr fügte der Verband auch alle Personen hinzu, die eine tragbare Spielekonsole wie eine Sony PSP oder eine Nintendo DS zum Spielen benutzen, oder auch Tablets und Smartphones. Diese Spielergruppe, obwohl sie seit Jahren besteht und beständig wächst, wurde bisher von der ESA in den Umfragen ignoriert.

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