Trotz Umsatzplus

Smartphone-Hersteller Palm immer tiefer im Minus

19.09.2008
Der Smartphone- und Taschencomputer-Hersteller Palm rutscht immer tiefer in die roten Zahlen.

Der US-Konzern erlitt in seinem Ende August abgelaufenen ersten Geschäftsquartal einen Verlust von 42 Millionen Dollar (umgerechnet 29 Millionen Euro). Ein Jahr zuvor lag das Minus noch bei 0,8 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg dagegen leicht um 1,7 Prozent auf 367 Millionen Dollar, wie Palm am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss am Sitz in Sunnyvale (Kalifornien) bekanntgab.

Dem Unternehmen machen noch immer die Folgen früherer Fehler in der Produktpalette zu schaffen. Den gegenwärtigen Sanierungskurs erschwert zudem die scharfe Konkurrenz etwa durch den kanadischen Blackberry-Anbieter Research In Motion (RIM) und den Apple-Konzern mit seinem iPhone. Das Unternehmen befinde sich mitten in seinem Umbau und habe noch große Herausforderungen vor sich, räumte Palm-Chef Ed Colligan ein.

Die Aktie verlor in einer ersten nachbörslichen Reaktion deutlich. Im Vorfeld der Zahlen hatte sie im Tagesverlauf noch starke Gewinne eingefahren.

Palm verkaufte im zurückliegenden Geschäftsquartal mehr als eine Million neue Geräte - ein Plus von 49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dazu trugen vor allem neue vergleichsweise günstige Einstiegsgeräte bei, die allerdings pro Stück auch weniger Umsatz und Gewinn einbringen. Smartphones sind eine Kombination aus Handy und Taschencomputer. (dpa/tc)