Smart-TV zum Nachrüsten

Smart fernsehen auch mit altem TV-Gerät

13.06.2013
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Schwerpunkte? Keine - er interessiert sich vielmehr für (fast) alles, was mit IT, PC, Smartphone und Elektronik zu tun hat. Dabei geht es aber meist nicht um die Technik nur um der Technik willen, vielmehr stehen Nutzen und sinnvolle Anwendung im Vordergrund.

Die neue Art fernzusehen

Früher war klar, dass der Fernseher einen Tuner hat. Dann war es ein paar Jahre lang wichtig, welchen, also ob DVB-C, DVB-S oder DVB-T. Nun kommen viele Smart-TV-Geräte ganz ohne Empfangsteil daher: Das Fernsehsignal gelangt per LAN oder WLAN und App via Internet auf den Bildschirm.

Das hat einen fundamentalen Einfluss auf die Art und Weise fernzusehen. Es ist noch gar nicht so lange her, da musste man für die Tagesschau um 20 Uhr zu Hause sein oder sich per Timeshift am Festplattenrecorder helfen. Beim Smart-TV dagegen genügt ein Klick auf die Tagesschau-App – wenn man die Nachrichtensendung nicht ohnehin schon auf dem Smartphone gestartet hat.

Doch die Veränderungen gehen weit über reines Fernsehen hinaus. Das Ausleihen und Streamen von Online-Videos ist mittlerweile auch ohne PC mit der Fernbedienung im Wohnzimmer bequem möglich. Gleiches gilt für Youtube, Wikipedia, Webradio, Online-Fotoalben, Facebook, E-Mail und so weiter.

Klar, in wenigen Jahren wird Smart-TV wieder weiter sein: Spracheingabe, Heimautomation zum Steuern der Haustechnik, die für soziale Netzwerke wichtige Benutzerverwaltung und die Verbindung mit der Telefonanlage werden dann selbstverständlich sein – das aber ist bei Preisen ab 100 Euro für die Nachrüst-Hardware kein Grund, derzeit ganz auf Smart-TV zu verzichten. Voraussetzung ist eigentlich nur ein HDMI-Anschluss am Fernseher, eine halbwegs flotte DSL-Leitung fürs Video-Streaming, also DSL 16 000, und idealerweise Full-HD-Auflösung am TV-Gerät im Wohnzimmer.