Bildschirmfreigabe
Skype bietet auch eine Funktion, um den Inhalt des eigenen Bildschirms an eine andere Person zu übertragen. Sinn macht das beispielsweise, um Hilfe bei der Einrichtung/Konfiguration eines Software-Pakets von einem Administrator anzufordern oder um gemeinsam eine Powerpoint- oder Fotoalbum-Präsentation durchzugehen. Die Bildschirmfreigabe läuft in wenigen Schritten: Wählen Sie einen Kontakt aus und klicken Sie auf die Schaltfläche "Teilen" im Chat-Bereich (rechte Bildschirmhälfte). Neben Dateien und Kontakten können Sie nun auch den "Bildschirm übertragen". Jetzt haben Sie die Wahl, Ihrem Gesprächspartner den gesamten Bildschirminhalt zu zeigen, oder nur einen Rahmenausschnitt ("Auswahl übertragen").
Business-Funktionen: Skype-Management
Seit gut einem Jahr hat Skype seine Aktivitäten zur Gewinnung von Business-Nutzern bzw. Unternehmen erheblich gesteigert. Dazu gehört auch eine spezielle Unternehmensversion von Skype, die elementare Managementfunktionen zentralisiert. So lässt sich Skype damit zentral installieren und erlaubt in gewissem Umfang die Kontrolle, wie Skype am Arbeitsplatz genutzt wird. Beispielsweise lassen sich Skype-Funktionen konfigurieren oder wenn gewünscht auch abschalten. Wichtigstes Instrument für den Skype-Einsatz im Unternehmensumfeld ist das zentrale Verwaltungs-Tool "Skype-Manager". Das Web-basierte Programm bietet in erster Linie ein umfangreiches Account-Management. Administratoren können damit Skype-Konten für Mitarbeiter einrichten, Skype-Guthaben oder Abos zuteilen und Premium-Funktionen wie Gruppen-Videogespräche freischalten. Ein Auswertungs-Dashboard ermöglicht Echtzeit-Analysen der Skype-Nutzung innerhalb des Unternehmens sowie des monatlich ausgegebenen Guthabens pro Person, Abteilung oder für das gesamte Unternehmen.
Das Guthabenkonto ist für verschiedene Premium-Dienste nutzbar. Zum Beispiel können Sie sich bei Skype eine Online-Nummer einrichten lassen. Auf dieser können Kommunikationspartner anrufen, die noch nicht über das Internet telefonieren. Dafür müssen diese dann nur den Ortstarif bezahlen, egal von wo in der Welt aus sie anrufen. Auch lassen sich aus Skype SMS-Nachrichten an Handy-Empfänger schicken, eine Sprachbox einrichten und Anrufe ans Mobiltelefon weiterleiten.
Skype am öffentlichen WLAN-Hotspot
Gerade unterwegs schätzen viele Nutzer die einfachen und kostengünstigen Kommunikationsmöglichkeiten von Skype: Ins Drahtlosnetz einloggen und los. Nicht immer steht jedoch ein kostenfreier WLAN-Zugang zur Verfügung. Um komplizierte Anmelde- und Bezahlprozeduren bei unterschiedlichen Providern zu vermeiden, hat Skype seit kurzem ein Skype Access Partnerprogramm für WLAN-Hotspot-Betreiber eingeführt. Mittels Skype Access können Anwender sich aus Skype heraus in die angeschlossenen WLAN-Hotspots einwählen. Die Bezahlung für den Internet-Zugang erfolgt direkt per Skype-Guthaben. Abgerechnet wird minutengenau zu einem Preis, der mit fünf Euro-Cent pro Minute in der Regel deutlich unter dem liegt, was die entsprechenden WLAN-Betreiber sonst verlangen. Die Idee ist sicher gut und der Anwender gewinnt einen echten Mehrwert - der konkrete Nutzen steht und fällt jedoch mit der Zahl der angeschlossenen Provider. Bislang nennt Skype nur wenige Namen, darunter BT Openzone, Fon und Tomizone.
- Google Meet
Google Meet ermöglicht web-basierte Video- und Telefonkonferenzen. In der ab Mai verfügbaren Gratisversion erlaubt der Dienst Konferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern mit einer Dauer von maximal 60 Minuten - diese Einschränkung tritt aber erst ab Oktober 2020 in Kraft. Wie die meisten Google-Dienste ist Meet für Google Chrome und andere Browser auf Chromium-Basis konzipiert und funktioniert hier ohne Plugins. Daneben sind mobile Anwendungen für Android und iOS verfügbar. - Facebook Messenger Rooms
Mit Messenger Rooms können Nutzer direkt von Messenger oder Facebook aus einen Konferenzraum einrichten und bis zu 20 - später 50 - Teilnehmer zu einem Videotelefonat einladen - auch wenn sie kein Facebook-Konto haben. Eine zeitliche Begrenzung gibt es nicht. Die Teilnahme ist via Smartphone oder PC über den Browser möglich und erfordert laut Facebook keine Downloads. Nutzer der Messenger-App haben allerdings Zugriff auf diverse AR-Effekte (z.B. Hasenohren) und neue KI-gestützte Funktionen wie immersive 360-Grad-Hintergründe und stimmungsvolle Beleuchtung. - Skype
Als wohl bekanntester VoIP-Dienst bietet Sype auch eine Reihe von Video-Chat- sowie Videokonferenz-Funktionen. Skype for Business wurde inzwischen von Microsoft durch die Teams-Plattform ersetzt. - Teams
Der Nachfolger von Lync und Skype for Business ist kein alleinstehendes Produkt, sondern ein Teil der Microsoft Office 365 Suite. Allerdings ist Teams kostenlos verfügbar und eignet sich mit bis zu 300 Mitgliedern für kleine Unternehmen. Auch Gastzugang sowie Einzel- und Gruppen-Videotelefonate, Bildschirmfreigabe sind an Bord. - Google Duo
Google Duo ist als kostenloses Videotelefonie-Tool in erster Linie für Privatanwender konzipiert. Die maximale Anzahl der Teilnehmer wurde in der Android- und iOS-App erst vor kurzem von acht auf zwölf Personen erhöht und soll laut Google weiter steigen. Duo steht als Web-Applikation für PC, Mac und Chromebook sowie als Mobile App für Android- und iOS-Geräte zur Verfügung. - Jitsi Meet
Eine einfach nutzbare Lösung für Videokonferenzen, die aber dennoch viele Funktionen anbietet, ist Jitsi Meet. Die kostenlose Lösung basiert auf dem offenen WebRTC-Standard und kann auf dem PC direkt und ohne Registrierung im Browser (Chrome) genutzt werden. Für Smartphones und Tablets stehen Apps (Android, iOS) bereit. - Whereby
Kostenlos für Videokonferenzen mit bis zu vier Teilnehmern ist der norwegische Dienst Whereby (früher appear.in). . Die Lösung ist WebRTC-basiert, das heißt, die Gäste können sich einfach und ohne Registrierung über den Browser zuschalten. Optional stehen Apps für Android und iOS zur Verfügung. - Tinychat
Nach erfolgter Registrierung bietet das kostenlose Tinychat die Möglichkeit schnell und bequem eine neue Video-Konfernez zu eröffnen. Hierzu muss lediglich einen neuer "Room" erstellt und die generierte URL an die Konferenzteilnehmer verschickt werden. - Lifesize
Lifesize bietet Unternehmen, die von der Coronavirus-Epidemie betroffen sind über einen Zeitraum von sechs Monaten kostenlose Lizenzen an. Meetings und Anrufdauer sind unbegrenzt - dabei steht die Lifesize-Lösung sowohl für Desktops, als auch für Mobilgeräte zur Verfügung. - Zoom
Zoom positioniert sich als einer der führenden Anbieter für Videokonferenzen. Das Tool zeichnet sich in erster Linie durch die einfache Nutzung und ein attraktives Freemium-Angebot aus: Bereits mit der kostenlosen Version sind Videokonferenzen mit bis zu 100 Teilnehmern möglich. - GoToMeeting
LogMeIn hat seine Videokonferenzsoftware GoToMeeting Ende 2019 komplett überarbeitet und neue Funktionen implementiert. Unter anderem funktioniert die Lösung nun im Browser via WebRTC sowie über Desktop- und Mobile-Apps. Die Abopläne beginnen bei 10,75 Euro pro Monat und Host für die Professional-Version. - WebEx
Cisco bietet WebEx im Zuge der Coronavirus-Pandemie bis auf weiteres kostenlos an. Zeitlich unbegrenzte Meetings mit bis zu 100 Teilnehmern, HD-Video, Audio-Einwahl, persönlicher Konferenzraum, Bildschirmfreigabe auf Desktop- und Mobilgeräten, sowie 1GB Cloud-Speicher und Aufzeichnungen sind inklusive.
Auf der folgenden Seite geht es um die Risiken, die der Einsatz von Skype im Unternehmen birgt…