Schlechtes Nutzererlebnis

Skype stampft Windows-Mobile-Client ein

26.02.2010
Von pte pte
Nach nur acht Monaten ist Skype für Windows Mobile 3.0 am Ende. Der Internet-Telefonieanbieter Skype hat sich dazu entschlossen, den Client ebenso einzustellen wie Skype Lite für Android- und Java-basierte Geräte.
Die Anwendung Skype für Windows Mobile 3.0 wurde erst Mitte 2009 vorgestellt.
Die Anwendung Skype für Windows Mobile 3.0 wurde erst Mitte 2009 vorgestellt.
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"Wir wollen keine App nur um der App willen anbieten", heißt es seitens des Unternehmens auf Anfrage von "pressetext". Die eingestellten Versionen boten demnach nicht das Nutzererlebnis, dass sich Skype vorstellt. Als Vorbilder, wie ein mobiles Skype-Erlebnis aussehen sollte, sieht das Unternehmen seine Clients für das iPhone und Symbian. Diese kämen an Look und Feel der Desktop-Version heran, was das Ziel für mobiles Skype ist. Dafür, dass dieser Ansatz richtig ist, spricht aus Skype-Sicht nicht zuletzt der Erfolg der iPhone-App.

Nutzererlebnis überzeugt Skype nicht

Skype für Windows Mobile 3.0 ist erst Mitte 2009 gestartet, konnte aber offenbar den Hersteller selbst nicht recht überzeugen. Bei Skype ist davon die Rede, dass die Version ebenso wie Skype Light "nicht das bestmögliche Skype-Erlebnis" biete. In den Skype-Foren haben sich tatsächlich immer wieder User-Kommentare gefunden, die von gröberen Problemen und schlechter Sprachqualität auf Windows-Mobile-6.5-Geräten berichteten. Die Entscheidung, die entsprechende Skype-Version nun einzustellen hängt auch damit zusammen, dass Skype derart enttäuschte User vermeiden will.

Wie genau es mit dem Internet-Telefonie-Dienst auf dem aktuellen Windows Mobile 6.5 und auch dem kommenden Windows Phone 7 weitergeht, will das Unternehmen zwar derzeit nicht kommentieren. "Wir können jedenfalls bestätigen, dass Skype auch in Zukunft auf Windows-Mobile-Geräten laufen wird, wenn dies Teil einer Mobilfunker-Partnerschaft ist", heißt es gegenüber pressetext. Ein Beispiel dafür ist Verizon in den USA.