IT & Business Excellence

SAP TechEd 2013 in Las Vegas

Skalierbare SAP HANA-Infrastruktur geplant

30.10.2013
Von 
Dr. Andreas Schaffry ist freiberuflicher IT-Fachjournalist und von 2006 bis 2015 für die CIO.de-Redaktion tätig. Die inhaltlichen Schwerpunkte seiner Berichterstattung liegen in den Bereichen ERP, Business Intelligence, CRM und SCM mit Schwerpunkt auf SAP und in der Darstellung aktueller IT-Trends wie SaaS, Cloud Computing oder Enterprise Mobility. Er schreibt insbesondere über die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen IT und Business und die damit verbundenen Transformationsprozesse in Unternehmen.
Design Services für neue Bedienoberflächen, Service Pack 7 und Cloud-Infrastruktur-Services für SAP HANA. Diese Neuerungen kündigte SAP auf der SAP TechEd an.

SAP hat auf ihrer diesjährigen Entwicklerkonferenz SAP TechEd (21. bis 25. Oktober 2013) in Las Vegas neue Design-Services zur App-Entwicklung nach dem Fiori-Prinzip, den aktuellen Service Pack 7 (SP 7) für SAP HANA sowie Cloud-Infrastruktur-Services für die In-Memory-Plattform vorgestellt.

Mit so genannten User Experience (UX) Design Services will der Softwarehersteller seinen Kunden die Methode des "Design Thinking" nahebringen. Ein Team von professionellen Designern soll Unternehmen helfen, mit Beteiligung der späteren Endbenutzer eine ansprechende Bedienoberfläche für jede neue App oder Lösung zu entwerfen. Deren Entwicklung werde sich an SAP Fiori orientieren, einer Sammlung verschiedener Anwendungen, die eine intuitive Bedienung von SAP-Softwarefunktionen ermöglichen. Darüber hinaus sollen mit Hilfe der Design-Services-Abteilung bestehende SAP-Lösungen durch neue Oberflächen erweitert werden.

Service Pack 7 für SAP HANA

Mit der Auslieferung des Service Pack 7 für SAP HANA wird laut SAP die offene Umgebung für die Anwendungsentwicklung erweitert und sprachunabhängig gemacht. Entwickler könnten auf der In-Memory-Plattform die Core Data Services (CDS) mit vorkonfigurierten Datenbibliotheken nutzen. Darüber hinaus hat der Softwarekonzern die Smart-Data-Zugriffstechnologie von HANA um die Schreibfunktion erweitert, die nun auch Datenquellen wie Oracle und den Microsoft SQL Server einschließe. Der Smart-Data-Zugriff soll außerdem für eine engere Hadoop-Integration über Hortonworks sorgen. Ebenso lassen sich jetzt kundenspezifische Dictionarys zur Textanalyse erstellen, die für Geschäftsanwendungen benötigt werden. Der SP 7 stellt zudem neue Funktionen zur Umsetzung von Hochverfügbarkeits- und Disaster-Recovery-Szenarien im Rechenzentrum bereit, die Snapshots, Replay-Protokolle oder eine kaskadierende Systemreplikation für Multi-Host-Metro- und Stretch-Cluster-Konfigurationen umfassen.

SAP HANA-Infrastruktur aus der Cloud

In Zukunft will SAP seinen Kunden außerdem die Option bieten, auf Basis eines Abonnements per Cloud-Service auf eine SAP HANA-Infrastruktur zuzugreifen, die skalierbar ist. Geplant ist, dass die Infrastrukturservices für Hauptspeicherinstanzen von 128, 256, 512 Gigabyte (GB) sowie 1 Terabyte (TB) bereitgestellt und durch den SAP Enterprise Support unterstützt werden. Laut SAP können die Services derzeit als private Betaversion genutzt werden. Für Hauptspeicherinstanzen von 244 GB bis 1,2 TB soll die HANA-Infrastruktur über die Amazon Web Services (AWS) Public Cloud verfügbar sein.