Web

SinnerSchrader startet verhalten ins neue Geschäftsjahr

15.01.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Hamburger Internet-Dienstleister SinnerSchrader konnte auch im Ende November abgelaufenen ersten Quartal 2003 noch keine spürbare Markterholung erkennen: Zwar gelang es dem Unternehmen, seinen Umsatz im Vergleich zum vorangegangenen vierten Geschäftsquartal um 13 Prozent auf 3,4 Millionen Euro zu steigern. Gegenüber dem Vorjahresquartal (4,9 Millionen Euro) brachen die Einnahmen aber um 32 Prozent ein. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Goodwill-Abschreibungen (EBITA) lag mit minus 100.000 Euro auf dem Niveau des Vergleichszeitraums 2001/2002. Dank rigoroser Sparmaßnahmen senkte die Web-Agentur aber den operativen Verlust Im sequentiellen Vergleich um 1,1 Millionen Euro. Um seine Kostenbasis um mehr als 3,5 Millionen Euro jährlich zu reduzieren hat SinnerSchrader unter anderem seine Belegschaft um fast 30 Prozent auf 175 Mitarbeiter reduziert und Auslandstöchter dicht gemacht.

Aufgrund von Zinseinnahmen aus ihren Barreserven gelang es den Hamburger unter dem Strich sogar, einen Nettogewinn von 37.000 Euro auszuweisen - nach einem Fehlbetrag von 1,3 Millionen Euro in Q4. Im Vorjahresquartal hatte eine hohe Wertberichtung auf die Netmatic-Akquisition für einen Nettoverlust von 14,9 Millionen Euro gesorgt. Wegen der Restrukturierungsmaßnahmen und dem Rückkauf eigener Aktien sanken die liquiden Mittel des Unternehmens in den Monaten September bis November von 27,5 Millionen Euro in Q4 auf 26,6 Millionen Euro. (mb)