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Sinkende Playstation-Verkäufe drücken Sonys Gewinn

23.10.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der japanische Elektronikkonzern Sony hat im Ende September abgeschlossenen ersten Fiskalhalbjahr netto 32,9 Milliarden Yen (umgerechnet 297 Millionen Dollar) oder 33,48 Yen pro Aktie verdient im Vergleich zu 44,1 Milliarden Yen oder 44,7 Yen je Anteilschein im Vorjahreszeitraum. Hier machten sich nachlassende Verkäufe der Konsole "Playstation 2" bemerkbar. Das aktuelle Ergebnis enthält außerdem Restrukturierungskosten von 9,7 Milliarden Yen, im Vorjahr hatten die entsprechenden Abschreibungen 27 Milliarden Yen betragen.

Den Sechsmonatsumsatz steigerte Sony von 1,789 Billionen Yen im Vorjahr um 0,4 Prozent auf 1,797 Billionen Yen. Der operative Gewinn ging um 34,3 Prozent auf 33,2 Milliarden Yen zurück. Hier machten sich hohe Entwicklungskosten für die Playstation 3 sowie enttäuschende Film-Einspielergebnisse bemerkbar.

In der kommenden Woche will Sony Pläne für eine Wiederbelebung seiner schwächelnden Elektroniksparte präsentieren. Berichte, unter anderem sollten zehn Prozent der weltweiten Belegschaft entlassen werden, hatte den Aktienkurs des Konzerns in den vergangenen Tagen in den Keller geschickt. Im ersten Halbjahr habe die Elektroniksparte zulegen können, so Sony. Für das gesamte Jahr hielt der Konzern zwar an seiner Umsatz- und Nettogewinnprognose von 7,4 Billionen und 50 Milliarden Yen fest, senkte aber die Erwartungen für das operative Ergebnis von 130 auf 100 Milliarden Yen sowie für den Vorsteuergewinn von 120 auf gleichfalls 100 Milliarden Yen. (tc)