IT misst F1-Performance

Simulation im Grenzbereich

14.07.2008
Von Jürgen Liebherr
Mehr als 15 Funktionen lassen sich über das Lenkrad eines Formel 1-Wagens steuern.
Mehr als 15 Funktionen lassen sich über das Lenkrad eines Formel 1-Wagens steuern.
Foto: BMW

12.000 Einzelteile und 35.000 Designstunden

Ein Rennwagen besteht aus zirka 10.000 bis 12.000 Einzelteilen - allein der Motor setzt sich aus 5.000 Bauteilen zusammen. Daraus einen Formel-1-Boliden zu fabrizieren, der es mit der Weltspitze aufnehmen kann, braucht Zeit. Das Konstruktionsbüro des Teams AT&T Williams beispielsweise benötigt nach eigener Aussage an die 35.000 Designstunden, um ein Rennauto zu entwerfen. Für den AT&T-Williams-Flitzer „FW30“ entstanden an die 4.500 Zeichnungen. Pro Jahr werden für das Fahrzeug rund 200.000 Teile produziert.

CAD - Computer Aided Design

Viele dieser Teile entstehen an CAD-Workstations (Computer Aided Design), da sich so Zeit und Geld sparen lässt. Beim Rennstall BMW Sauber heißt das Zauberwort „Rapid Prototyping“. Damit setzen die Fahrzeugentwickler neue Ideen um und bereiten Konstruktionsvorgänge von Fahrzeugteilen sowie die Herstellung notwendiger Werkzeuge vor. Einerseits müssen die Entwürfe durchdacht sein, um dem Fahrer Vorteile auf der Rennpiste zu verschaffen, andererseits ist immer Eile geboten, um schnell auf Probleme beim Hochleistungsfahrzeug reagieren zu können.