Simsen war gestern - jetzt soll man frazen

15.05.2007
Blogging, Skypen, ICQ oder MSN - der Drang sich mitzuteilen scheint unaufhaltsam. Jetzt gesellt sich ein neuer Anbieter in die Runde: Frazr hat als großes Vorbild den Twitter-Service aus den USA und will die Welt kostengünstig verbinden.

Der unaufhaltsame Drang zu denken, sich immer und überall mitteilen und mit jedem austauschen zu müssen, wächst ins Unermessliche. Das belegen nicht zuletzt Services wie MSN Messanger, ICQ oder Skype, deren Angebot vom Rechner sogar den Weg ins Mobiltelefon finden musste, damit der User auch wirklich an jedem Fleck der Welt seinen Freunden wichtigste Nachrichten sofort übermitteln kann. In den USA hat der neue Anbieter Twitter für Furore gesorgt, in Deutschland soll Frazr - nein, das hat nichts mit Motorolas Razr und Co. zu tun, noch mit der TV-Serie Frasier - an diesem Erfolg nun anschließen. 10.000 neue Nutzer in der ersten Woche nach dem Start lassen hoffen.

Mit dem prägnanten und ebenso einfachen Slogan "Und was machst du?" geht man auf Kundenfang und ebenso einfach ist der Service auch aufgebaut: eine Frazr-Nachricht besteht aus maximal 150 Zeichen, das Prinzip ist ähnlich der üblichen Verdächtigen. Man kann im Handy sofort sehen, welcher der angegebenen Freunde, gerne auch Frazer genannt, gerade online ist, an alle aus der Frazr-Gruppe ein und dieselbe SMS schicken und so Geld sparen. Denn für 1000 Nachrichten zahlt man gerade mal ab 25 Cent, je nach Anbieter, die Anmeldung unter www.frazr.mobi ist natürlich kostenlos. Man könnte frazr auch mit einem Blog vergleichen, hier wollen die Erfinder jedoch klar trennen: "Frazen ist viel schneller, kontaktfreudiger und letztlich spannender als herkömmliches Blogging!" Wer also meint, wirklich jeden Schritt der Welt mitteilen zu müssen, der sollte sich hier ein Profil zulegen und fröhlich losfrazen.

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