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Silverstream kritisiert Web-Services-Specs von Microsoft

26.08.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Silverstream warnt vor Sonderwegen bei Web-Services. Die Novell-Tochter kritisiert vor allem die von Microsoft, IBM und BEA entwickelten Spezifikationen für Geschäftstransaktionen und Prozessautomation. Die Anfang August vorgestellten Entwürfe "WS-Coordination", "WS-Transaction" und "BPEL4WS" (Business Process Execution Language for Web Services) (Computerwoche online berichtete) könnten den Ansatz untergraben, Web-Services durch offene Standards zum Durchbruch zu verhelfen. Ein Blick auf die patentrechtlichen Anmerkungen zeige, dass die betreffenden Spezifikationen für Dritte nicht frei nutzbar seien.

Grundsätzlich unterstütze man aber Microsoft und IBM in der Entwicklung von Web-Services. Ein Beispiel sei die Zusammenarbeit bei der WSDL (Web Services Description Language), die sich zu einem de-facto-Standard entwickelt habe. Voraussetzung sei, dass Spezifikationen im Rahmen eines offenen Standards definiert und der Web-Services-Community kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. (lex)