VGX-Grafiksystem nun wesentlich günstiger

Silicon Graphics bringt neue Powervision-Topmodelle heraus

20.12.1991

GRASBRUNN (pi) - Mit den "Iris Powervision VGXT" -Grafiksystemen verdrängt Silicon Graphics die bisherigen Topmodelle "Powervision VGX" von der Spitzenposition in den Mittelklasse-Bereich.

Die Workstations basieren auf der Parallelarchitektur "Powerpath" und der für das Produkt "Skywriter" entwickelten

Grafik-Technologie, die als Host-integrierter Computer-Image-Generator bezeichnet wird. Der Anwender hat damit die Möglichkeit, Simulation, Animation, industrielles Design sowie wissenschaftliche Visualisierung durchzufahren. Der Münchner Silicon-Graphics-Niederlassung zufolge erstellen die VGXT-Systeme Oberflächen mit Texturen dreimal schneller als die VGX-Rechner.

Die neuen High-end-Modelle lassen sich mit 1 bis 8 parallelen R3000/3010-Prozessoren von Mips ausstatten und bieten eine Leistung von bis zu 286 MIPS und 70 doppelt-präzisen Mflops. Der Hauptspeicher

kann auf bis zu 256 MB konfiguriert werden, die Speicherkapazität liegt bei maximal 100 GB. Als Betriebssystem integrieren die RISC-Rechner Irix 4.0, das Unix-Derivat von Silicon Graphics. Wie das. Unternehmen

meldet, integriert Irix den Echtzeit-Kern "React". Damit sollen sich parallele Tasks ausfahren lassen, ohne das Grafik-Subsystem zu belasten.

Die VGXT-Workstations werden zum gleichen Preis (ab 79 000 Dollar) angeboten wie bisher die VGX-Varianten. Bei den VGX-Systemen, die seit Februar 1990 auf dem Markt sind, hat Silicon Graphics deswegen eine Preisreduktion vorgenommen. Die Geräte sind nun ab 49 900 Dollar erhältlich.