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Siemens-Vorstand läutet Generationswechsel ein

13.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Mit Wirkung zum 1. Dezember hat der Aufsichtsrat der Siemens AG den Konzernvorstand um die jüngeren Mitglieder Thomas Ganswindt (41) und Klaus Kleinfeld (44) erweitert. Bislang bestand das elfköpfige Gremium aus Managern nahe der 60, mit Ausnahme des 49-jährigen Heinz-Joachim Neubürger und des 54-jährigen Rudi Lamprecht. Mit der Berufung könnten sich die Chancen von Ganswindt und Kleinfeld erhöhen, die Nachfolge von Vorstandschef Heinrich von Pierer anzutreten.

Ganswindt, der seit 1989 für Siemens tätig ist, arbeitete zunächst im Bereich Automatisierungstechnik. Vier Jahre später wechselte er zur Verkehrstechnik, wo er 1999 in den Bereichsvorstand aufstieg. Später übernahm er die Leitung der Netzwerksparte Information and Communication Networks (ICN). Kleinfeld gehört dem Konzern seit etwa 15 Jahren an. Er war zunächst im Zentralbereich Vertrieb, später als Leiter der Siemens-Unternehmensberatung tätig. 1998 avancierte Kleinfeld zum Geschäftsgebietsleiter Angiographie, Durchleuchtungs- und Aufnahmesysteme im Bereich Medizintechnik. Zwei Jahre später wurde er in den Bereichsvorstand berufen. Seit 2001 koordiniert Kleinfeld das US-Geschäft als CEO (Chief Executive Officer) der Siemens Corp. (km)