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Siemens vernetzt Weiße Ware per Powerline

17.12.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Siemens-Konzern hat in der vergangenen Woche vernetzte Hausgeräte angekündigt. Diese lassen sich über die Steckdose mit einer Leitzentrale verbinden. Auf diese kann der Besitzer innerhalb des Hauses per Tablet-PC drahtlos oder aus der Ferne via Handy zugreifen. Möglich sind so Statusabfragen, Fernsteuerung, Warnmeldungen oder Kundendienst-Ferndiagnosen.

Siemens nutzt für "serve@Home" die sogenannte Powerline-Technik, bei der Daten über das herkömmliche Stromnetz übertragen werden. Für die Vernetzung vorbereitete Geräte kosten 50 Euro mehr als gewöhnlich. Sie verfügen über Einschubschacht für Powerline-Modems. Das Bediensystem selbst ist für knapp 4000 Euro zu haben, davon entfallen 2500 Euro für den mitgelieferten Tablet-PC.

Die Technik basiert laut Siemens auf einem offenen Standard und kann künftig auch andere Geräte wie Heizung, Beleuchtung oder Jalousien unterstützen. Ein ähnliches Konzept wird Shell mit "Home Genie" (Computerwoche online berichtete)auf der kommenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas im Januar vorstellen. (tc)