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Siemens und IBM weiter an "Herkules"-Projekt interessiert

22.02.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Das Bieterkonsortium für das "Herkules"-Projekt der Bundeswehr besteht künftig nur noch aus den beiden Unternehmen Siemens Business Services (SBS) und IBM. Die bislang im Konsortium vertretene Telekom-Tochter T-Systems scheidet auf eigenen Wunsch aus dem Bieterkonsortium aus, wie Siemens und IBM am Dienstag mitteilten. Aus dem Verteidigungsministerium hieß es dazu: "Wir gehen davon aus, dass der weitere Ablauf durch die strukturelle Veränderung des Konsortiums nicht wesentlich verändert wird."

"IBM Deutschland GmbH und Siemens Business Services beabsichtigen, das Projekt Herkules fortzuführen und die bislang von T-Systems vertretenen Teile des Angebots mit zu übernehmen", hieß es. Darüber hätten die Unternehmen die Bundeswehr informiert. In Gesprächen zwischen den Unternehmen und der Bundeswehr soll nun kurzfristig ein neuer Termin für die Abgabe des Angebots gefunden werden.

"Wir sind nach wie vor der Meinung, dass das Projekt zur Zufriedenheit aller Beteiligten umgesetzt werden kann", sagte Jürgen Frischmuth, Mitglied des Bereichsvorstands beim IT-Dienstleister SBS. Der Geschäftsführer von IBM Deutschland, Rudolf Bauer, sagte: "Siemens und IBM werden mit allen verfügbaren Kräften das Projekt weiterverfolgen um die IT der Bundeswehr gemeinsam zu modernisieren." (dpa/mb)