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Siemens: Stühlerücken in den Chefetagen?

05.11.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach Informationen der "Financial Times Deutschland" will der Aufsichtsrat der Siemens AG auf seiner Sitzung am 13. November Thomas Ganswindt (41) und Klaus Kleinfeld (44) in den Vorstand aufnehmen. Mit der Entscheidung reagiere Siemens auf den hohen Altersdurchschnitt des Gremiums. Von den elf Vorstandsmitgliedern sind außer Rudi Lamprecht (54) und Heinz-Joachim Neubürger (49) alle über 56 Jahre.

Ganswindt, Chef der Netzwerksparte Information and Communication Networks (ICN) und Kleinfeld, der die US-Geschäfte des Konzerns leitet, sollen vorerst in den erweiterten Vorstand aufgenommen werden, hieß es. Im Zentralvorstand, dem internen Gremium von Siemens, sind lediglich acht der elf Vorstandsmitglieder tätig. Ganswindt und Kleinfeld bleiben vermutlich mit Lamprecht, Claus Weyrich und Erich Reinhardt außerhalb des Zentralvorstandes. Siemens wollte die Meldung nicht kommentieren.

Ferner enden im September 2003 die Verträge mit vier der acht internen Vorstände, darunter Peter Pribilla, Jürgen Radomski (beide 61) und Klaus Wucherer (58). Als unwahrscheinlich gelte eine Vertragsverlängerung für Volker Jung (63), der das Kommunikationsgeschäft, ICN Information and Communication Mobile (ICM) und Siemens Business Services (SBS) Afrika, Naher und Mittlerer Osten, GUS betreut. (km)