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Siemens streicht weitere 7000 Stellen

15.10.2001
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MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die bisher beschlossenen Restrukturierungsmaßnahmen bei Siemens reichen offenbar nicht aus, um den Münchner Elektronikkonzern wieder auf Kurs zu bringen. Wie das Unternehmen am heutigen Montag mitteilte, sollen nun weitere 7000 Stellen gestrichen werden. Im Siemens-Bereich Information and Communication Networks (ICN) verlieren zusätzlich zu den bereits angekündigten 5000 weitere 5000 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz. Insgesamt sind damit 4000 Angestellte in Deutschland betroffen. Ferner bestätigte der Konzern, dass die Zahl der weltweiten Fertigungsstätten halbiert werden soll. Thomas Ganswindt, Vorsitzender des Bereichsvorstands ICN, kommentierte die Maßnahmen: "Wir haben ein Programm aufgelegt, das uns ein ergebniswirksames Potenzial von mindestens zwei Milliarden Euro erschließen soll."

Für den Bereich IC Mobile (ICM) hat Siemens seine Maßnahmen zudem konkretisiert: Bis Ende des laufenden Geschäftsjahres 2002 sollen 2000 Stellen abgebaut werden, was zu einer Einsparung von rund 400 Millionen Euro führen soll. Allein in Deutschland müssen 1000 Angestellte ihren Hut nehmen.