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Siemens sieht positiven Trend bei Verlustbereichen

17.05.1999

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Siemens-Konzern hat erstmals Ergebnisse seiner einzelnen Geschäftsbereiche veröffentlicht. "Wir wollen transparenter werden und uns internationalen Gepflogenheiten anpassen", erklärte eine Sprecherin des Unternehmens. Siemens sieht nach Worten von Firmenchef Heinrich von Pierer in den bisherigen Verlustbereichen des Unternehmens im Geschäftsjahr 1998/99 durchweg einen positiven Ergebnistrend. Die Bereiche Siemens Business Systems (SBS) und Energieerzeugung/KWU sollen sogar in die Gewinnzone zurückkehren. Insgesamt hat sich das Konzernergebnis nach Steuern im ersten Halbjahr auf 1,39 Milliarden Mark erhöht (+ 16,8 Prozent). Der Umsatz stieg um 17,5 Prozent auf 61,2 Milliarden Mark.

Von Pierer gab allerdings für den Halbleiterbereich, der neuerdings als Infineon Technologies AG firmiert (CW Infonet berichtete), keine Prognose ab. Er erklärte lediglich, die Sparte habe sich im ersten Halbjahr "über Plan" entwickelt und das Ergebnis vor Steuern und Zinsen auf minus 104 Millionen Mark verringert. Im vergangenen Jahr hatte der Halbleiterbereich die Siemens-Bilanz um 1,2 Milliarden Mark geschmälert.