Imagepflege "Klassiker":

Siemens-Passat weht und weht . . .

06.06.1986

MÜNCHEN (pi) - Imagepflege für ein altes Produkt betreibt die Siemens AG in Ihrem neuesten Heft der Schriftenreihe "data praxis". In Theorie und Praxis beschrieben wird das Programm zur automatischen Texterschließung Passat.

Mit diesem Softwaresystem, das derzeit in rund fünfzig Anwendungen zum Einsatz kommt, lassen sich Dokumente beliebigen Formats inhaltlich erschließen und zur Weiterverarbeitung aufbereiten. Passat ermittelt die einen Text beschreibenden Begriffe (Deskriptoren) und führt diese Retrieval-gerecht auf ihre Grundform zurück. Dabei erzeugt es aus Wortformen deren Grundform zerlegt Komposita in ihre sinnvollen Einzelworte, vergibt verwandte Begriffe, erkennt zusammengehörige Ausdrücke und erkennt Schreibfehler. Die auf die aufgezeigte Art und Weise bearbeiteten Dokumente können anschließend eingespeichert und mit Hilfe der Deskriptoren wieder aufgefunden werden.

Herstellerangaben zufolge kann man mit dem für den Stapel- und Dialogbetrieb zugeschnittenen Programm sehr umfangreiche Dokumentmengen - wirtschaftlich und konsistenzdeskribiert - innerhalb kürzester Zeit zum Information-Retrievol anbieten. Als Hardware für das Texterschließungssystem kommen die Siemens-Rechner 7.500 und 7.700 in Betracht. Anzutreffen ist Passat heute in erster Linie bei Presseagenturen, Rundfunkanstalten und im Rahmen des juristischen Informationssystems "Juris" .

Informationen und Bestellungen: Redaktion data praxis, Siemens AG, Öffentlichkeitsarbeit Otto-Hahn-Ring 6, Postfach 83 09 51, 8000 München 83.