UTM unter Sinix, HP-UX und AIX

Siemens-Nixdorf vermarktet Unix-OLTP fuer Drittrechner

27.08.1993

MUENCHEN (CW) - Die Siemens-Nixdorf Informationssysteme AG (SNI) erweitert ihr Angebot fuer fremde Plattformen. So bieten die Muenchner das aktuelle Release 2.1 des Transaktionsmonitors UTM ausser fuer die hauseigenen RM-Unix-Rechner auch fuer die Workstations der 9000er Reihe von HP und fuer IBMs RS/6000- Maschinen an.

Nach derzeit noch inoffiziellen SNI-Angaben unterstuetzt UTM 2.1 verteilte Transaktionsverarbeitung. Dabei werden nicht nur Unix- Umgebungen, sondern auch die hauseigenen Grossrechnersysteme sowie solche der IBM eingebunden.

Noch im Juni dieses Jahres hatten SNI-Kenner in Zuerich im Rahmen der Fachtagung "Unix Transparent" beklagt, dass der UTM-Monitor nicht in einer portablen Sprache geschrieben sei und sich daher nur unter grossen Schwierigkeiten an offene Systeme anpassen lasse. Dabei wurde auch der Sinn von OLTP-Systemen fuer Unix grundaetzlich in Frage gestellt, weil damit lediglich eine alte Grossrechnertechnik in offene Umgebungen transportiert werde (vgl. COMPUTERWOCHE Nr. 35 vom 2. Juli 1993, Seite 10: "CICS/6000 und UTM/X: Neuer Wein in alten OLTP-Schlaeuchen").

Zu den systemnahen Softwareprodukten, die UTM unterstuetzt, gehoeren IBMs Transaktionsmonitor CICS, die Datenhaltungssysteme IMS/DC und IMS/DB sowie Oracle 7. Darueber hinaus wird die vom X/Open-Gremium verabschiedete X/A-Definition fuer offene Datenbank- Schnittstellen unterstuetzt.