Von der Gebäude- bis zur Arbeitsplatzverkabelung

Siemens mit neuem Verkabelungskonzept

14.04.1989

MÜNCHEN (CW) - Was die Konkurrenz schon länger bietet - nämlich ein Rundumpaket in Sachen Verkabelung -, präsentiert jetzt auch die Siemens AG: "Integrated Communications Cabling System" (ICCS) nennen die Münchener ihr Konzept, das je nach Kundenbedarf auch die Planung, Lieferung und Installation umfaßt.

Mit ICCS will Siemens den Anteil an hersteller- und systemspezifischen Komponenten beim Verkabeln auf ein Minimum reduzieren und eine gemeinsame Basis für die verschiedenen Topologien, Übertragungsmedien sowie Anschlüsse am Arbeitsplatz und an den Verteilpunkten der unterschiedlichen Netztypen (Telefonnetz, IDN, ISDN, DV-Netz, LAN) bieten.

Nach dem Konzept wird das Kommunikationsnetz eines Unternehmens in ein Backbone-Netz und mehrere daran anschließende Subnetze (Primär-, Sekundär- und Tertiärbereich) untergliedert. Im Primärbereich, wo es um die Verkabelung von Gebäuden über große Entfernungen mit hohen Datenraten und einer geringen Anzahl von Anschlußpunkten geht, kommt der Lichtwellenleiter zum Einsatz.

Dagegen werden im Sekundärbereich (Steigleitungen zwischen Gebäude- und Etagenverteilern) über wiegend und im Tertiärbereich (Verkabelung der Arbeitsplatze auf den Etagen) gänzlich symmetrische Kupferkabel in Form der vorhandenen Telefonleitungen verwendet. Darüber hinaus erhalten die Arbeitsplätze einheitliche Kommunikationssteckdosen, so daß die Endgeräte an den unterschiedlichen Subnetzen zu betreiben sind.