Siemens lotet SBS-Sanierung aus

12.09.2006
Die Konzernspitze hat sich in einem Gespräch mit dem Gesamtbetriebsrat und der IG Metall für den Verbleib von SBS im Konzern ausgesprochen. Weitere Einschnitte kündigen sich an.
Foto: Siemens AG

Siemens plant eine strategische Neuausrichtung für SBS und möchte die kriselnde IT-Tochter aus eigener Kraft sanieren. Vertreter aus dem Konzern und von SBS bestätigten entsprechende Presseberichte der vergangenen Wochen gegenüber der SBS-Mitarbeitervertretung (siehe auch "Siemens will an IT-Dienstleister SBS festhalten"). Das Gespräch war auf ausdrücklichen Wunsch von Siemens zustande gekommen. Dabei legte die Arbeitgeberseite die wirtschaftliche Gesamtsituation von SBS offen und skizzierte die strategische Ausrichtung für die Zukunft. Ziel kommender Maßnahmen sei es, wieder wettbewerbsfähig agieren zu können.

Das Siemens-Management möchte zudem Anpassungen von Arbeitsbedingungen mit möglichst viel Akzeptanz und deshalb über tarifvertragliche Regelungen mit der IG Metall realisieren, das berichtet die Gewerkschaft auf ihrer Online-Seite "Siemens Dialog". Sobald der Zentralvorstand sich auf ein Geschäftsmodell und Sanierungskonzept verständigt habe, sollen die Beschäftigten an allen Standorten über dieses Konzept informiert werden. (jha)