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Siemens integriert Flash-OFDM in sein Breitband-Portfolio

08.10.2004

Siemens will die Flash-OFDM-Technologie (OFDM = Orthogonal Frequency Division Multiplexing) in sein Portfolio für mobile Breitbandlösungen aufnehmen. Hierzu hat Siemens mit dem US-amerikanischem Unternehmen Flarion ein Memorundum of Unterstanding zur Zusammenarbeit bei Produkten für das 450 Megahertz-Spektrum unterzeichnet. Unklar ist allerdings wer in der Partnerschaft das unternehmerische Sagen hat. Während Flarion, so die Siemens-Pressemeldung, nach Vorgaben des Münchner Konzerns grundlegendes Equipment für das 450 Megahertz Band entwickeln wird, berichten US-Medien, dass Siemens Flash-OFDM von Flarion in Lizenz nehme.

Die Flash-OFDM-Lösung ist vor allem für osteuropäische Länder interessant, die noch keine UMTS-Infrastruktur haben und eine kostengünstige mobile Breitband-Alternative suchen. So können sich Anwender in den Funkzellen mit bis zu 250 Kilometer pro Stunde bewegen, während sie Datendienste nutzen. Im Downlink lassen sich Daten mit durchschnittlich 1 bis 1,5 Mbit/s empfangen, während im Uplink 300 bis 500 Kbit/s realisieren lassen. Mit einer Latenzzeit von 50 Millisekunden soll das System sehr gut für Enterprise- und interaktive Anwendungen geeignet sein. Manche Analysten sehen in Flash-OFDM, wenn es mit VoIP kombiniert wird, bereits eine Alternative zu den klassischen Handy-Netzen.(hi)