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Siemens ICM mit neuem Handy-Chef und neuer Hoffnung

29.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Knapp drei Monate nach dem Rücktritt von Peter Zapf erhält der Siemens-Bereich ICM (Information and Communication Mobile) einen neuen Handy-Chef. Bereichsvorstand Rudi Lamprecht, der das Geschäftsgebiet als Interim-Chef selbst übernommen hatte, reicht nun zum 1. September die Verantwortung an Ian Moyes, den bisherigen Vertriebschef der Sparte, weiter.

Bei Zapfs überraschendem Rücktritt wurde ein Zusammenhang mit der unerwartet schwachen Nachfrage nach Siemens-Handys zu Jahresbeginn vermutet. Während der Absatz von Mobiltelefonen im ersten und zweiten Quartal dieses Jahres gegenüber dem Vorjahr stagnierte, obwohl der Markt wuchs, soll nun das Geschäft jedoch wieder brummen.

Bis Anfang August habe Siemens mit 33 Millionen Geräten bereits mehr Mobiltelefone verkauft wie im Gesamtjahr 2002, so Lambrecht gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Für das laufende Jahr rechnet der Bereichsvorstand mit einem Anstieg der Absatzzahlen um 15 bis 20 Prozent. Siemens übertreffe damit deutlich das Wachstum des Gesamtmarktes, wo lediglich ein Zuwachs um zehn Prozent auf 450 Millionen Handys erwartet wird. (mb)