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Siemens-Handy-Sparte: BenQ einigt sich mit IG Metall

16.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Im Zuge der Übernahme der Siemens-Handy-Sparte hat sich die IG Metall nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" mit dem neuen Eigentümer BenQ sowie dem Siemens-Konzern auf ein Konzept für den Fortbestand der Standorte München und Kamp-Lintfort geeinigt.

Der von Siemens geplante Stellenabbau in Kamp-Lintfort solle geringer ausfallen als zunächst befürchtet, berichtet die Zeitung. Statt der bislang geplanten 340 Jobs werde Siemens nun 200 Stellen abbauen. Die betroffenen Mitarbeiter sollen in eine Beschäftigungsgesellschaft von Siemens überführt werden.

Für die verbleibenden gut 1.800 Stellen in Kamp-Lintfort, die dem Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie unterliegen, hätten IG Metall und BenQ eine Erfüllung des mit Siemens abgeschlossenen Ergänzungstarifvertrags bis Mitte 2006 vereinbart. Er sehe eine Wochenarbeitszeit von 40 Stunden und den Verzicht auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie im Gegenzug eine Beschäftigungsgarantie für die Mitarbeiter vor. Über den Zeitraum nach 2006 solle es im kommenden Jahr Verhandlungen geben, hieß es.

In Kamp-Lintfort wolle BenQ bis Ende dieses Jahres 70 und am Standort München mit bislang 1.400 Beschäftigten 100 neue Stellen schaffen, habe die IG Metall nach Abschluss der Verhandlungen mitgeteilt. (dpa/mb)