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Siemens gesteht Handy-Probleme ein

09.02.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Siemens-Konzern, der gern drittgrößter Handy-Hersteller weltweit werden möchte, hat erstmals Absatzprobleme eingestanden. Rudi Lamprecht, Chef des Konzernbereichs Information & Communication Mobile, erklärte auf einem Seminar in Sevilla, eine sinkende Nachfrage werde im Mobilfunkmarkt im kommenden halben Jahr die Margen drücken. Die "Financial Times" zitiert in diesem Zusammenhang einen Konzernsprecher mit der Aussage, die Lagerbestände seien in den vergangenen Wochen angestiegen. Es werde wohl rund sechs Monate dauern, sie wieder abzubauen. Unterdessen würden auch die Konkurrenten ihre Marktanteile halten wollen - alles in allem werde sich also die Gewinnsituation verschlechtern. Noch Anfang Januar hatte Lamprecht erklärt, der Handy-Markt sei bei weitem noch nicht gesättigt und werden weiter mit jährlich 20 bis 25 Prozent wachsen.