Neue Workstation zielt auf CAD/CAM-Markt

Siemens erweitert seine Celsius-Reihe

11.06.1999
MÜNCHEN (CW) - Siemens hat angekündigt, ein neues NT-Workstation-Modell der Celsius-Klasse auf den Markt zu bringen. Den "Celsius-620"-Rechner will der Hersteller im CAD/CAM-Bereich plazieren.

Herzstück des frei konfigurierbaren Celsius-620-Systems sind Pentium-III-Prozessoren von Intel, die mit Taktraten von 450 oder 500 Megahertz arbeiten. Optional können Anwender den Rechner mit zwei CPUs bestücken. Der Hauptspeicher läßt sich bis zu einer Größe von 1 GB aufrüsten. Über einen Ultra-2-Wide-SCSI-Controller finden bis zu vier Festplatten mit Kapazitäten zwischen 4 und 18 GB im Rechner Platz.

Beim Grafik-Subsystem können Anwender unter drei Varianten wählen: die "Diamond-Fire-GL-1" für Standard-Grafikanwendungen, die "Accel-Galaxy-36" für den High-end-Bereich oder eine "Productiva-G-100-MMS" von Matrox für Publishing-Programme.

Die Celsius-620-Workstation ist ab sofort verfügbar. Als Preis empfiehlt der Hersteller 4740 Mark für die Basiskonfiguration.

Der Augenblick für den Einstieg in den CAD/CAM-Markt ist günstig, meint Gary Clove, Marketing-Manager für den Bereich Workstations bei Siemens. Die Nachfrage sei hoch, und viele Automobilkonzerne wären gerade dabei, auf Windows NT als Betriebssystem umzusteigen. Für den weltweiten Vertrieb fehlten jedoch die notwendigen Strukturen für Verkauf und Support. Deshalb seien die Celsius-Modelle vorerst nur in Europa zu haben. Allerdings plane man bei Siemens, langfristig über Partner einen Fuß in die Tür zum US-Markt zu bekommen.