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Siemens einigt sich mit IG Metall auf Sanierungsplan für Com-Sparte

22.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der Münchner Elektronikkonzern Siemens hat sich mit der Gewerkschaft IG Metall und dem Gesamtbetriebsrat auf ein Sanierungspaket für die Communications-Sparte in Deutschland geeinigt. Der Vertrag ermögliche die Arbeitszeitverkürzung von 35,8 auf 30 Stunden, teilte Siemens am Donnerstag mit. Hintergrund ist die schwierige Kosten- und Auslastungslage in dieser Sparte.

Außerdem werde Siemens seinen Mitarbeitern anbieten, ihnen bei der Suche nach einem Arbeitsplatz in anderen Teilen des Siemens-Konzerns oder außerhalb des Unternehmens zu helfen. Dafür müssten sie in die firmeneigene Vermittlungs- und Qualifizierungsgesellschaft wechseln. Darüber hinaus werde Siemens auch Gespräche über Aufhebungsverträge und Altersteilzeit anbieten.

Laut IG Metall werden zudem in Übereinstimmung mit dem Anfang 2005 abgeschlossenen Tarifvertrag für die Siemens-Niederlassungen alle 12.000 Beschäftigten der Siemens-Service-Gesellschaften zum 1. Oktober diesen Jahres wieder in die Siemens AG integriert. (dpa/mb)