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Siemens-Com-Mitarbeiter wollen um ihre Arbeitsplätze kämpfen

14.07.2006

Müller stellte nicht in Abrede, dass die Konsolidierung im TK-Ausrüstermarkt notwendig sei. Siemens habe aber in anderen Bereichen bewiesen, innovationsfähig und technisch versiert zu sein. "Warum nicht in der Com-Sparte?", fragte Müller. "Wenn Siemens Leute abbauen will, kann Siemens die Leute nur rauskaufen. Über betriebsbedingte Kündigungen geht das dann nicht", warnte der Gewerkschafter.

Ein Stellenabbau sei nicht nur im Netzbereich zu befürchten, der in das Joint Venture mit Nokia eingebracht werden soll. Auch im Firmenkundengeschäft, das noch bei Siemens angesiedelt ist und rund 20 000 Mitarbeiter weltweit beschäftigt, sei mit Personalabbau zu rechnen. Auch beim IT-Dienstleister SBS rechnet die IG Metall mit personellen Einschnitten, wenngleich die Lage hier unübersichtlicher sei (siehe: SBS bereitet Mitarbeiter auf tiefe Einschnitte vor). (hv)