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Siemens-Chef Kleinfeld eilt von einer Baustelle zur nächsten

25.07.2006
Nach dem verlustreichen Verkauf des Handygeschäfts und der angekündigten Auflösung der krisengeschüttelten Kommunikationssparte Com rechnen Anleger und Analysten nun beim defizitären IT-Dienstleister SBS mit radikalen Maßnahmen.

"Man sollte mal davon ausgehen, dass auch SBS aufgelöst wird", sagte Theo Kitz, Siemens-Spezialist vom Bankhaus Merck Finck. Die Zukunft von SBS wird eines der wichtigsten Themen sein, wenn Kleinfeld an diesem Donnerstag (27. Juli) die Quartalszahlen vorlegt.

Einmal mehr dürfte SBS im abgelaufenen dritten Quartal des Geschäftsjahres 2005/06 (30. September) das Gewinnwachstum des Konzerns empfindlich gebremst haben. Kitz schätzt das operative Minus bei SBS im Quartal auf 200 Millionen Euro, im Gesamtjahr könnten es knapp 900 Millionen Euro sein. Zwar sind andere Analysten optimistischer - manche halten einen minimalen SBS-Gewinn für möglich.