Zur Einbindung von PCs noch Neuerungen für Teletex und Telefax:

Siemens-Anlage Hicom spricht auf V.24 an

11.03.1988

MÜNCHEN (pi) - Seinen Kommunikationsradius weiter ausgedehnt hat das Hicom-System von Siemens. Für das L-Modell (L-Large) steht jetzt die Programmversion 2.1 zur Vernetzung von Mikrocomputern über V.24 zur Verfügung. Im Rahmen der Erweiterung wird außerdem ein neuer Textfax-Server angeboten.

Mit Hilfe der Programmversion 2.1 des Hicom-L-Systems können im innerbetrieblichen Bereich über das ISDN-Kommunikationssystem Hicom Datensichtgeräte mit Großrechnern oder PCs untereinander über V.24-Adapter, sogenannte DCIs (Data Conununication Interface) kommunizieren. Die DCIs gibt es sowohl im eigenen Gehäuse als separate Einheit als auch in Form einer Steckkarte zum Einbau in PCD-2, IBM PC XT und AT oder dazu kompatiblen Mikros.

Zusätzliche Funktionen bietet die neue Programmversion, die den erwähnten Server "anstößt" auch für den Teletex- und Telefax-Dienst im internen und externen Verkehr. So kann man Nachrichten an Verteilerkreise senden - wenn gewünscht, auch zeitversetzt zum Billigtarif. Mit Hilfe der Funktion "Speichervermittlung" lassen sich Teletex- und Telefax-Nachrichten zwischenspeichern oder ein als Teletex empfangener Text als Telefax ausgeben. Außerdem besteht die Möglichkeit, für alle ein- und ausgehenden Teletex- und Fax-Nachrichten ein zentrales Journal zu erstellen. Die Auslieferung der Version 2. 1 von Hicom L beginnt im ersten Quartal 1988.

Im Zusammenhang mit der Neuankündigung für seine ISDN-Kommunikationsanlage verweist Siemens auch auf den IBM-Protokoll-Converter (IPC). Mit seiner Hilfe kann man auf die sonst für die Verbindung von IBM-Terminals der weitverbreiteten 3270-Familie mit der dazugehörigen Steuereinheit (zum Beispiel IBM 3276) erforderlichen Koaxialkabel verzichten. Das Kabel läßt sich durch eine Zweidrahttelefonleitung über Hicom ersetzen, was erhebliche wirtschaftliche Vorteile bringt.