Drei Viertel der Führungskräfte in Unternehmen weltweit befürchten Vergeltungsaktionen ausgeschiedener Mitarbeiter. 42 Prozent setzen sich intensiv mit den potenziellen Risiken dieser Thematik auseinander und bereits 26 Prozent ergreifen aktiv Gegenmaßnahmen. Das ergab die Global Information Security Survey des Beratungsunternehmens Ernst & Young, die kürzlich unter 1.900 Führungskräften in Unternehmen aus mehr als sechzig Ländern durchgeführt wurde.
Dabei kämpfen die Verantwortlichen für die IT-Sicherheit mit den Kosten. Für etwa die Hälfte der Befragten ist die Zuteilung adäquater Budgets für IT-Sicherheit eine große Herausforderung. Verglichen mit den Befragungsergebnissen 2008 bedeutet dies einen deutlich spürbaren Zuwachs von 17 Prozent. Dies ist insofern bemerkenswert, als 52 Prozent der Befragten planen, ihr Jahresbudget für IT-Sicherheit im Verhältnis zu den Gesamtausgaben nicht zu verändern; 40 Prozent wollen es sogar erhöhen.
Deutliche Zurückhaltung
"Im gesamten deutschsprachigen Raum erleben wir tendenziell deutlichere Zurückhaltung", heißt es in deiner Mitteilung von Ernst & Young. "Grundsätzlich haben immer mehr Unternehmen Mühe, mit dem rasch steigenden Bedrohungspotenzial Schritt zu halten. Gleichzeitig kann sich auch die Informationssicherheit wirtschaftlichen Zwängen nicht entziehen. Für viele IT-Manager bedeutet das, Effizienz und Effektivität zu steigern und dabei die Ausgaben so gering wie möglich zu halten."
Entsprechend steht der Datenschutz für viele Führungskräfte im IT-Sicherheitsbereich ganz oben auf der Agenda. Die Implementierung oder Verbesserung so genannter Data Leakage Prevention (DLP)-Technologien ist insgesamt die zweitwichtigste Priorität für das kommende Jahr - für 40 Prozent der Befragten ist DLP eine ihrer Top-Drei-Prioritäten. DLP bezeichnet die Kombination verschiedener Maßnahmen und Prozesse zur Identifikation, Überwachung und zum Schutz sensibler Daten und Informationen.