Web

Sicherheitsleck in Bluetooth-Telefonen entdeckt

10.02.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die britische Netz- und Sicherheitsfirma AL Digital hat gestern erklärt, sie habe ein Sicherheitsproblem in der Nahbereichs-Funktechnik Bluetooth entdeckt, über das sich die Adressbücher, Kalender und andere Informationen von damit ausgerüsteten Handys auslesen, modifizieren oder kopieren lassen, ohne dass der Besitzer des Mobiltelefons davon etwas merkt. Betroffen sind unter anderem Endgeräte von (Sony) Ericsson und Nokia. Ein solcher "Bluesnarfing"-Angriff sei teilweise sogar dann möglich, wenn die Geräte sich im "Invisible"-Modus befinden. Detaillierte Informationen hat AL Digital auf seiner Bluestumbler-Site veröffentlicht (in englischer Sprache).

Ein Nokia-Sprecher - vier Modelle des finnischen Herstellers sind laut Bluestumbler am stärksten gefährdet - erklärte, das Problem sei bekannt. Allerdings sei Bluesnarfing nur dann möglich, wenn Bluetooth eingeschaltet und das Telefon auf "sichtbar" geschaltet seien, das heißt von anderen Bluetooth-Geräten im Umkreis gefunden werden könne. (tc)