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Sicherheit: Amerikaner ändern ihr Verhalten im Web

28.10.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zwar nimmt die Web-Nutzung in den USA zu. Gleichzeitig machen sich die Anwender jedoch vermehrt Sorgen um die Sicherheit.

Einem Bericht des Census Bureau zufolge verfügten im Jahr 2003 etwa 55 Prozent der amerikanischen Haushalte über einen Internet-Zugang. Die Behörde hatte diese Zahlen in Umfragen ermittelt. Eine in diesem Jahr veröffentlichte Studie des Pew Internet and American Life Project fand heraus, dass 68 Prozent der US-amerikanischen Erwachsenen im Web surfen.

Allerdings haben die Amerikaner auch Bedenken, wenn sie online gehen. Die Marktforscher des Consumer Reports Webwatch haben herausgefunden, dass 86 Prozent der Befragten ihr Nutzerverhalten verändern, weil sie Angst vor dem Diebstahl persönlicher Daten haben. Etwas mehr als die Hälfte würde keine persönlichen Informationen mehr preisgeben und jeder vierte kauft nicht mehr online ein. Die Daten fußen auf Gesprächen mit 1501 erwachsenen Internet-Anwendern.

Kaufzurückhaltung im Web wegen Sicherheitsbedenken war auch Thema einer Konferenz des auf Sicherheitslösungen spezialisierte Unternehmens RSA Security in Wien (siehe RSA Conference Europe: Online-Gefahren führen zu Kaufzurückhaltung).

Anlass zu Bedenken gibt es auch in Deutschland, beispielsweise wegen Phishing-Attacken. Mit gefälschten E-Mails versuchen Kriminelle beispielsweise, die Empfänger auf dubiose Sites locken und auffordern, Kontendaten für das Online-Banking einzugeben (siehe Volksbank-Kunden erhalten Phishing-Mails). (fn)