Zielgruppen sind Banken und Versicherungen

Sichere Transaktionen für VMS-verbundene PCs mit RTR

17.01.1992

MAYNARD (IDG) - Digital Equipment läßt einer vor wenigen Monaten angekündigten Software für die Sicherung von Transaktionen unter VMS eine Version folgen, welche DOS-Systeme integriert.

Der "Reliable Transaction Router" (RTR) für MS-DOS verbindet PCs in lokalen Netzwerken mit VMS-Routern und -Servern. Eine auf dem PC ausgelöste Transaktion wird, nachdem sie gegebenenfalls vom Systemadministrator mit Prioritäten versehen wurde, an Router und Server übergeben. Ist der angesprochene Prozessor offline oder belegt, wird die Transaktion zum nächsten freien Prozessor durchgeschleift.

"RTR behandelt die ganze Sache wie ein virtuelles Netzwerk", versucht Dave Zwicker, System Marketing Manager für Transaktionsverarbeitung bei DEC, den Vorgang zu umschreiben. Nach seinen Angaben soll der Prozeß für DOS-Anwender transparent sein. Denn RTR für MS-DOS umfaßt auch eine Schnittstelle für Anwendungsprogramme, mittels derer Entwickler eine Integration so gestalten können, daß User weder das Netz noch Transportmechanismen oder die Lokation der Datenbank kennen.

Die DOS-Variante von RTR unterstützt eine Benutzerführung unter Windows ebenso wie Decnet- und TCP/IP-Transaktionen, wenn DECs "Pathworks" zum Einsatz kommt. Die Unterstützung weiterer Protokolle ist vorgesehen. Als nächstes sollen RTR-Releases für Unix-Versionen erscheinen. Da Broker, Banken und Versicherungen als Abnehmer anvisiert werden, sind laut Zwicker außerdem Anpassungen für IBM- und Tandem-Systeme geplant, die bei diesen Anwendergruppen eine hohe Verbreitung haben. Für Macintosh und OS/2 fehle es bisher an einer Nachfrage.