Android, Blackberry, iOS, Symbian, Windows Phone

Sichere mobile Plattformen für das Enterprise

29.11.2011
Von Matthias Stemmler
Eine mobile Plattform für alle? Wahrscheinlicher ist, dass IT-Abteilungen bald fünf Systeme unterstützen müssen.

Die meisten Unternehmen, die sich standardmäßig auf eine Plattform eingestellt haben, müssen inzwischen trotzdem viele verschiedene mobile Betriebssysteme bedienen. 38 Prozent der von Kelton Research befragten Unternehmen planen, bis Ende des Jahres mindestens fünf Plattformen zu unterstützen. Dabei müssen jedoch übergreifende Sicherheitsanforderungen erfüllt werden, und es gilt die Eigenheiten der verschiedenen Plattformen zu bedenken.

Blackberry: Der Mercedes unter den Mobilgeräten

Jedes Gerät stellt besondere Herausforderungen an die IT-Sicherheit. Der Blackberry ist sozusagen der Mercedes unter den mobilen Endgeräten im Unternehmenseinsatz. Andere klassische Umgebungen wie Windows Mobile oder Symbian wurden im Lauf der Zeit von Fremdherstellern mit Add-ons versehen, die sie ebenfalls gut geeignet für den Enterprise-Einsatz machen. Das gesamte Sicherheitsniveau wurde damit verbessert. Wenn man von Blackberry auf ein - womöglich verbraucherfreundlicheres - Gerät wechselt, muss man oft bis zu einem gewissen Grad Sicherheitseinbußen hinnehmen.

Hier können Mobile-Device-Management-Lösungen helfen, eventuelle Schwachstellen zu überbrücken und die Geräte sicher in die Technologie-infrastruktur einzubinden. Dabei muss jedes Unternehmen den Spagat zwischen Freiheit und Sicherheitsrichtlinien schaffen, um eine maximale Produktivität seiner Mitarbeiter zu gewährleisten, ohne Firmen- oder Kundendaten aufs Spiel zu setzen.

Software und Hardware aufeinander abstimmen

Die Möglichkeit zum Download einer riesigen Vielfalt an Apps eröffnet zwar ein Universum an Nutzungsoptionen, schafft aber auf der anderen Seite eine relativ große Angriffsfläche auf die Unternehmensdaten. Hier gilt es, das richtige Maß an Sicherheit zu finden, das die Risiken verringert, ohne die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz der Geräte zu beeinträchtigen.

Bei der Einbindung mobiler Endgeräte in den Unternehmenskontext ist eine optimale Abstimmung von Software und Hardware gefordert. Deshalb ist es aus Anwendersicht wünschenswert, wenn Softwareanbieter und Gerätehersteller zusammenarbeiten. Dies zeigt sich ganz besonders beim iPhone, das explizit als "Nicht-Enterprise-Gerät" konzipiert wurde und doch längst Einzug in die Unternehmen gehalten hat - und das nicht nur auf C-Management-Ebene. Während iOS 3 noch umfassende Schwachpunkte aufwies, wurde die Sicherheit bei iOS 4 durch umfassende Management-Funktionen wesentlich verbessert. So gibt es für die Version 4 zahlreiche Management- und Sicherheitsschnittstellen, die genau auf die Enterprise-Anforderungen zugeschnitten sind. iOS 5 geht noch einen Schritt weiter und bringt weitere Mobile-Device-Management-Funktionen.

Mobility-Komponenten

Eine vollständige Mobility-Lösung umfasst laut Gartner verschiedenste Komponenten:

• Softwaredistribution: Management und Support mobiler Applikationen.

• Policy-Management: Entwicklung, Kontrolle und Ausführen von Richtlinien für ein mobiles Unternehmen.

• Inventory-Management: Bereitstellung und Support.

• Sicherheits-Management: Durchsetzung von Standards für Gerätesicherheit, Authentifizierung und Verschlüsselung.

• Service-Management: Rating von Telekommunikationsdienstleistungen.