Outsourcing-Vertrag mit IBM vereinbart

Shell schließt 47 Rechenzentren

13.07.2001
MÜNCHEN (CW) - Im Zuge der Konsolidierung und Standardisierung seiner IT-Umgebung wird der niederländische Petrochemiekonzern Royal Dutch/Shell die Zahl seiner Rechenzentren von heute weltweit 50 auf drei Knoten reduzieren.

Die Gründe für diesen radikalen Einschnitt sind schnell genannt: Es geht darum, Betriebskosten einzusparen und die Infrastruktur homogener zu gestalten. Bislang stand in den Shell-Rechenzentren nämlich Hardware von allen gängigen Herstellern, künftig wird es nur noch einen geben: die IBM. Big Blue soll die verbleibenden drei Shell-Knoten im Rahmen eines Outsourcing-Vertrages betreiben und dazu mit Rechnern der "E-Series" (vormals RS/6000), "I-Series" (vormals AS/400), "Shark"-Speichersystemen und Tivoli-Management-Tools bestücken. Die Rechner müssen den Betrieb vorhandener SAP- und J.D.Edwards- sowie weiterer nicht näher bezeichneter E-Business-Anwendungen sicherstellen.

Der Fünf-Jahres-Vertrag hat einen Wert von 100 Millionen Dollar. Die Laufzeit ist für ein Hardwareabkommen ungewöhnlich kurz. Das dürfte vornehmlich Shell zugute kommen, da sich das Abkommen dadurch variabler gestalten lässt. Nach Ende der Bindungsfrist können die Niederländer über günstigere Konditionen verhandeln oder den Anbieter wechseln.