Umsatz und Absatz rückläufig

Server-Markt bricht dramatisch ein

29.05.2009
Von 
Martin Bayer ist Chefredakteur von COMPUTERWOCHE, CIO und CSO. Spezialgebiet Business-Software: Business Intelligence, Big Data, CRM, ECM und ERP.

Details zum Server-Markt

  • Die Einnahmen im Markt für Nicht-x86-Server sind in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres im Vergleich zum Vorjahresquartal um 19,4 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar zurückgegangen. Dieses Segment führt IBM mit einem Marktanteil von 42,8 Prozent an, gefolgt von HP (21,8 Prozent) und Sun Microsystems (18,2 Prozent).

  • Unix-Server machten mit einem Umsatz von 3,3 Milliarden Dollar (minus 17,5 Prozent) ein Drittel der gesamten Server-Einnahmen aus. IBM liegt in diesem Segment mit einem Marktanteil von 31 Prozent an der Spitze. Es folgen Sun Microsystems und Hewlett-Packard mit jeweils 27,7 Prozent.

  • Mit 889 Millionen Dollar machte IBMs Mainframe-Geschäft etwa neun Prozent des gesamten Server-Marktes aus. Allerdings reduzierten sich die Großrechner-Einnahmen im Jahresvergleich um 18,9 Prozent.

  • Dagegen brachen die Umsätze im Markt für Windows-Server mit einem Minus von 28,9 Prozent deutlich stärker ein. Mit Einnahmen von 3,7 Milliarden Dollar verbuchten die Anbieter von Servern mit dem Microsoft-Betriebssystem rund 37,3 Prozent der gesamten Server-Umsätze auf ihrem Konto.

  • Mit Linux-Servern verdienten die Hersteller im ersten Quartal dieses Jahres weltweit 1,4 Milliarden Dollar. Das bedeutet einen Rückgang von 24,8 Prozent. Damit machen die Systeme mit dem Open-Source-Betriebssystem rund 13,8 des gesamten Server-Markts aus.

  • Im x86-Markt brachen die Zahlen überdurchschnittlich stark ein: Der Absatz reduzierte sich um 26,3 Prozent, die Einnahmen gingen um 28,8 Prozent auf 5,1 Milliarden Dollar zurück. HP führt dieses Marktsegment mit einem Anteil von 36,5 Prozent an, gefolgt von Dell mit 21,4 Prozent.

  • Auch das Geschäft mit Blade-Servern, die in den vergangenen Quartalen der Krise noch trotzen konnten, schrumpfte in den ersten drei Monaten des Jahres. Allerdings fiel das Minus - 14,4 Prozent bei den Einnahmen und 18,8 Prozent beim Absatz - geringer aus als im Gesamtmarkt. Der Umsatz von 1,1 Milliarden Dollar ergibt für die Blades einen Anteil von 11,3 Prozent am gesamten Server-Geschäft. HP liegt mit einem Marktanteil von 52,2 Prozent hier an der Spitze.